Dieser Lauschangriff sei Teil einer Reihe von Maßnahmen, durch welche der Grenzschutz verbessert werden solle.
Laut einem Bericht der Zeitung "Ottawa Citizen" würden die Reisenden künftig durch Hinweisschilder informiert, dass sie abgehört würden. Weitere Informationen würden dann auf der Webseite der Behörden zur Verfügung stehen, heißt es.
Auch solle eine Hotline eingerichtet werden, mit der man für Transparenz sorgen wolle.
Die Gewerkschaft der Flughafenmitarbeiter in Ottawa kritisierte die Maßnahmen bereits im Vorfeld heftig. Es bestehe die Gefahr, dass die Mitarbeiter ebenfalls überwacht würden. Zudem sei man nicht im Voraus informiert worden, sondern habe nur über die Recherchen von Journalisten vom geplanten Lauschangriff erfahren.
Hintergrund dieser Aktion dürfte laut lokalen Medienberichten das ausufernde organisierte Verbrechen sein. Im Jahr 2008 sollen auf den kanadischen Airports rund 60 Verbrecherbanden aktiv sein. So würden etwa Flughafenmitarbeiter bestochen oder Bandenmitglieder als Angestellte eingeschleust um Drogen und Schmuggelware illegal ins Land zu schaffen.
Der geplante Lauschangriff müsse vor dem offiziellen Start noch durch die kanadische Datenschutzbehörde geprüft und genehmigt werden.
Ob, beziehungsweise wann, diese Maßnahme in der Praxis eingesetzt wird, ist noch unklar.
(red)