Österreich

Neuer Stützpunkt für Christophorus 4

Foto: ÖAMTC

Mehr als 21.000 Einsätze für Menschen in Not

Ende des Jahres 2011 übersiedelte die Crew des Kitzbüheler Notarzthubschraubers Christophorus 4 auf den neuen Stützpunkt nach Reith. Diese Übersiedlung wurde notwendig, weil das Areal des alten Stützpunktes seitens des Besitzers veräußert wurde und somit nicht mehr durch die ÖAMTC-Flugrettung genutzt werden konnte, teilte der Christophorus Flugrettungsverein in einer Aussendung mit.

Heute, Samstag, den 16. Juni 2012 wurde der neue Standort unter Beisein von Landeshauptmann Günther Platter und Landesrat Bernhard Tilg feierlich seiner Bestimmung übergeben. Im Anschluss an den Festakt konnte auch die Bevölkerung aus Nah und Fern im Rahmen eines Tages der offenen Tür den neuen Stützpunkt genau in Augenschein nehmen.

Der neue Heliport wurde im typischen Christophorus-Look errichtet. "Der hochmoderne Flugrettungs-Stützpunkt bietet nicht nur ausreichend Platz, sondern schafft auch in Punkto technischer Ausstattung ein ideales Umfeld für erfolgreiche Einsätze", sagt Stützpunktleiter Captain Johannes Rathgeb. Neben einem beheizten Hangar und einem Einsatzraum mit ausreichend Arbeitsplätzen gibt es auch Aufenthalts- und Ruheräume für jedes Crewmitglied. Weiters verfügt der Stützpunkt über eine eigene Tankanlage, ein Anflugfeuer sowie eine Platzbeleuchtung, die auch bei einbrechender Dunkelheit - wenn der Einsatz einmal länger gedauert hat - einen sicheren Anflug ermöglicht.

Über Christophorus 4

Zwei Jahre nach Christophorus 1 in Innsbruck wurde im Dezember 1985 mit der Inbetriebnahme von Christophorus 4 in Kitzbühel das notfallmedizinische Vakuum in der Region zwischen Salzburg und Innsbruck geschlossen. Was vorerst nur als Probebetrieb für den Winter gedacht war, entwickelte sich bereits während der ersten Monate zu einer wesentlichen Säule der notfallmedizinischen Versorgung. "Über 21.500 geflogene Einsätze belegen heute die Erfolgsstory von Christophorus 4", freut sich Rathgeb. "Rund 800 Einsätze im Jahr machen den ÖAMTC-Notarzthubschrauber zu einem unverzichtbaren Bestandteil eines modernen Rettungssystems im Tiroler Unterland."

Der in Kitzbühel stationierte ÖAMTC-Notarzthubschrauber fliegt mit einer Drei-Mann-Besatzung. Die 20 Notärzte unter der Führung von Günther Sumann kommen zum überwiegenden Teil aus dem Bezirk Kitzbühel und sind somit mit den regionalen Gegebenheiten bestens vertraut. Unterstützt werden Piloten und Notärzte von zwölf Flugrettungssanitätern der Bergrettung und des Roten Kreuzes rund um Andreas Steger. Christophorus 4 ist 365 Tage im Jahr zwischen sieben Uhr Früh und dem Einbruch der Dunkelheit einsatzbereit und wird von der Leitstelle Tirol disponiert.

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(red / ÖAMTC)