Das Blatt beruft sich dabei indirekt auf Bordbetriebsrat Karl Minhard, der von "Gerüchten" gehört habe, wonach "die Firma Leute anrufe und frage, ob sie die Kündigung nicht zurücknehmen wollten.". Entsprechende Informationen lägen auch der Gewerkschaft vida vor. Trotz mehrfacher Anfrage im Laufe des heutigen Tages wollte sich die AUA nicht dazu äußern, ob diese Informationen zutreffend sind.
Auch AUA-Chef Albrecht beantwortet diese Frage nicht, als sie ihm ein Journalist im Zuge der Skylink-Eröffnung stellte.
Doch Beeinträchtigungen im Sommerflugplan?
Eine klare Position vertritt Minhard dagegen im Punkt möglicher Beeinträchtigungen des Sommerflugplanes durch den Abgang von mehr als 300 Mitarbeitern des fliegenden Personals. Das AUA-Management hatte ja erklärt, es werde keine Beeinträchtigungen geben. Dazu Minhard: So reibungslos wird das (der Flugbetrieb im Sommer, Anmerkung der Redaktion) nicht über die Bühne gehen."
Denn allein auf der Boeing 777 Flotte hätten 50 Prozent aller Kapitäne gekündigt. Und derart erfahrene Langstreckenpiloten könne man nicht von heute auf morgen ersetzen.
Austrian Wings zugetragene Informationen, wonach eine der vier Boeing 777 der AUA wegen Pilotenmangels temporär stillgelegt und in den USA in der Wüste abgestellt werden könnte, dementiert die AUA umgehend. Deren Sprecher Peter Thier gegenüber unserer Redaktion: "Die 777 brauchen wir im Sommer in der Luft mit unseren Passagieren und nicht in der Wüste."
Austrian Wings wollte natürlich von der AUA wissen, ob sich unter den Piloten, die das Unternehmen verlassen haben, tatsächlich die Hälfte aller 777 Kapitäne befindet und schickte deshalb wiederholt diesbezügliche Anfragen an die Pressestelle. Bis zur Stunde hat sich die AUA noch nicht dazu geäußert.
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(red)