Hintergrund ist, dass die EU die Flughäfen zwingen will, die Bodenabfertigungsdienste in rechtlich eigenständige Gesellschaften auszugliedern. Dadurch soll langfristig die Zahl der Anbieter erhöht und so mehr Wettbewerb geschaffen werden.
Die Personalvertreter hingegen befürchten dadurch Qualitätsverluste, Lohn- und Sozialdumping sowie den Verlust von Jobs. Auch eine Arbeitnehmerdelegation des Wiener Flughafens war für die Protestkundgebung nach Straßburg gereist.
Linke und sozialdemokratische Abgeordnete unterstützen die Position der Arbeitnehmer, Konservative und Neoliberale dagegen wollen im Herbst für die geplante Liberalisierung stimmen.
Sollte diese beschlossen werden, drohen Arbeitskampfmaßnahmen auf zahlreichen europäischen Flughäfen.
"Unsere Arbeitsbedingungen sind auch jetzt schon extrem hart. Es sind keine weiteren Verschlechterungen hinnehmbar", so Flughafen-Arbeiterbetriebsrat Dieter Rozboril gegenüber österreichischen Medien.
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(red)