International

Einigung im Fluglärmstreit zwischen Deutschland und der Schweiz

Im jahrelangen Fluglärmstreit haben Deutschland und sein Nachbarland Schweiz nun eine Einigung erzielt. Es werde ein Fluglärm Staatsvertrag abgeschlossen, der eine Neuregelung der Anflüge auf den Airport Zürich beinhaltet.

So werde künftig in den Abendstunden bereits früher als dies bisher der Fall war, ausschließlich über Schweizer Gebiet geflogen, erklärten der deutsche Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer und seine Schweizer Amtskollegin Doris Leuthard am Montag.

Diese Maßnahme bringe eine Entlastung für die Regionen im Schwarzwald sowie am Bodensee (Deutschland). Im Gegenzug für dieses Zugeständnis der Schweizer werde Deutschland seine Forderung nach einer zahlenmäßigen Beschränkung der Flugbewegungen aufgeben und darüber hinaus mehr Flüge am Vormittag über deutsches Gebiet erlauben. Das seit 2003 bestehende Nachtflugverbot bleibe weiter in Kraft, hieß es.

Hintergrund des Streits ist, dass der Landeanflug auf Zürich für viele Maschinen über den süddeutschen Raum führt. Die dortigen Anwohner beklagen sich seit Jahren über die ihrer Meinung nach hohe Fluglärmbelastung.

(red)