Österreich

Fünf Jahre Eurofighter in Österreich

Minister Darabos, der einst die Eurofighter (Bild) ganz abbestellen wollte und nicht einmal bei der Erstlandung in Zeltweg anwesend war, lobt jetzt deren Einsatzwert via Presseaussendung - Foto. Austrian Wings Media Crew
Minister Darabos, der einst die Eurofighter (Bild) ganz abbestellen wollte und nicht einmal bei der Erstlandung in Zeltweg anwesend war, lobt jetzt deren Einsatzwert und die Leistungen des Personals via Presseaussendung - Foto. Austrian Wings Media Crew

Am 12. Juli 2007 landete der erste von insgesamt 15 Eurofightern, einem der modernsten Flugzeugtypen der Gegenwart, in Zeltweg. Bei der Erstlandung nicht anwesend war Verteidigungsminister Norbert Darabos. Das Österreichische Bundesheer zieht eine positive Bilanz der Einführung des neuen Abfangjägers und der erbrachten Leistungen der Piloten, Techniker, allen beteiligten Soldatinnen und Soldaten und zivilen Mitarbeitern. Seit 2008 wurden laut Bundesheer von den Eurofightern 86 so genannte "Priorität Alpha"-Einsätze" durchgeführt. Dabei werden unerlaubt in den österreichischen Luftraum einfliegende Luftfahrzeuge oder Flugzeuge, die ohne Funkkontakt sind, abgefangen und identifiziert. In Summe leisteten die Maschinen rund 4.500 Flugstunden für Ausbildung, Übung und Alpha-Einsätze - das entspricht laut Bundesheer-Angaben den militärischen Planungen.

Auch bei besonderen Veranstaltungen kommt der Eurofighter immer wieder zum Einsatz: In Davos findet jedes Jahr das Haupttreffen des World Economic Forum statt. Zum Schutz dieses Treffens wird in Österreich - in enger Zusammenarbeit mit der Schweizer Luftwaffe - die Luftraumsicherungsoperation "DÄDALUS" gegen Terrorbedrohungen aus der Luft durchgeführt. Dabei stützt sich das Bundesheer unter anderem auch auf die Eurofighter ab. Zu den bisherigen wichtigen Einsätzen zählt natürlich auch die Luftraumüberwachung rund um die Fußball-Europameisterschaft 2008. Allein bei der Euro wurden acht Verletzungen des zeitlich befristeten Flugbeschränkungsgebietes festgestellt. Diese Luftfahrzeuge wurden identifiziert und aus dem gesperrten Luftraum eskortiert.

Das Verteidigungsministerium ist seit der Eurofighter-Einführung bestrebt, die Kosten des Eurofighter-Betriebes zu optimieren. Durch die im Jahr 2011 abgewickelte Neuverhandlung der Materialerhaltungsverträge (ISS-Verträge) für die Sicherstellung des Betriebs konnten die Jahressummen für Wartung und Service nominell um ca. 30% gesenkt werden. Das sind jährliche Einsparungen von rund 8 Mio. Euro, heißt es aus dem Darbos-Ressort.

Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:

Fotostrecke: Tag der offenen Türe am Fliegerhorst Brumowski 2012

(red TM / Bundesheer)