International

Hamburg: Air Berlin streicht rund 4.000 Flüge

Air Berlin plant offenbar, im Winterflugplan rund 4.000 Flüge am Hamburger Flughafen zu streichen. Davon betroffen seien etwa auch die Verbindungen nach Zürich oder Barcelona. Das berichtet die lokale Ausgabe der "Bild"-Zeitung in ihrer heute erscheinenden Ausgabe. Bislang hätten sich weder der Flughafen noch Air Berlin offiziell dazu geäußert, hieß es.

Derartige Streichungen hätten natürlich erhebliche Auswirkungen auf den Flughafen. "Bild" beruft sich auf ein internes Papier des Flughafens und zitiert aus daraus folgendermaßen: "Der Wegfall der Verbindungen bringt den Verlust von rund 500 000 Passagieren und 4000 Flügen pro Jahr mit sich."

Als Konsequenz daraus gelte ab 1. Juli ein Einstellungsstopp und man werde "Projekte überprüfen und möglicherweise verschieben".

"Erst kürzlich betonte Hartmut Mehdorn die große Bedeutung Hamburgs für seine Air Berlin. Kurz darauf werden gute Strecken ohne vorherige Konsultation mit der Geschäftsführung gestrichen", zitierte das Blatt den Chef des Hamburger Flughafens, Michael Eggenschwiller.

Seitens des Hamburger Wirtschaftssenators Frank Horch heißt es laut "Bild": "Ich bedauere die Entscheidung von Air Berlin, bin jedoch fest davon überzeugt, dass es dem Airport gelingen wird, diesen Verlust zu kompensieren. Hamburg ist ein wichtiges Drehkreuz im Norden, dass auch für andere Fluggesellschaften einiges zu bieten hat. Und das wird auch so bleiben."

(red)