"Lufthansa und die Mitglieder des Meisterkreises teilen die gleichen Werte", sagte Meisterkreis-Vorstand Clemens Pflanz dem "Handelsblatt". Dazu gehöre "ein kompromissloser Qualitätsanspruch". Jens Bischof, Vorstand im Lufthansa-Passagiergeschäft, sagte der Zeitung, die Marke Lufthansa sei "geradezu prädestiniert, die Meisterstücke der deutschen Wirtschaft der Welt näherzubringen".
Den Angaben zufolge soll die Aufnahme der Lufthansa in den Meisterkreis am Freitag verkündet werden. Die Vertretung der Luxusbranche war Ende vergangenen Jahres ins Leben gerufen worden. Der Vereinigung gehören deutsche und internationale Luxuskonzerne an, darunter der Sportwagen-Hersteller Porsche, der Schreibgeräte-Produzent Montblanc sowie die Meißener Porzellanmanufaktur. Internationale Mitglieder sind etwa Chanel und der Luxuskonzern LVMH.
Bei Lufthansa selbst dominiert momentan der Sparstift. Der Konzern will unter anderem 6000 Stellen in der Verwaltung streichen und dadurch zusammen mit anderen Schritten sein Ergebnis im laufenden Geschäft um 1,5 Milliarden Euro verbessern. Auch eine stärkere Zusammenarbeit mit der Konzern-Billigtochter Germanwings ist geplant. Deshalb gab es in der Vergangenheit Befürchtungen, die Lufthansa könne sich angesichts starker Konkurrenz in der Branche selbst in Richtung einer Billigairline entwickeln. Mit der Mitgliedschaft im Meisterkreis will der Konzern offenbar ein Zeichen setzen.
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(red Aig / AFP)