"Der erste Startversuch wurde abgebrochen, und der Pilot teilte uns mit, dass es Probleme mit dem rechten Triebwerk gebe", schilderte ein betroffener Passagier gegenüber der Austrian Wings Redaktion.
Danach habe es einen rund einstündigen Reparaturversuch gegeben, während die Passagiere an Bord geblieben seien.
"Dann wurde nachgetankt und es hieß, es müssten noch externe Checks durchgeführt werden. Alle Passagiere mussten aussteigen, der Flieger wurde zum Hangar geschleppt."
Nach rund drei Stunden Wartezeit hätten die Passagiere dann wieder an Bord dürfen. Dies sei jedoch in großer Hektik geschehen, weil sich die maximal zulässige Dienstzeit der Crew ihrem Ende genähert habe.
"Dann folgte der zweite Startversuch, der wieder abgebrochen wurde. Anschließend mussten wir aussteigen, erhielten unter chaotischen Umständen unsere Hotelvoucher und wurden in Washington in Hotels untergebracht."
AUA-Sprecher Wilhelm Baldia bestätigte den Vorfall gegenüber Austrian Wings:
"Grund für den zweimaligen Startabbruch war eine Fehlermeldung der Electronic Engine Control am rechten Triebwerk. Nach dem ersten Startabbruch wurde der relevante Bordcomputer überprüft und zurückgesetzt. Der anschließend durchgeführte Triebwerksstandlauf mit hoher Leistung verlief fehlerfrei. Daher war das Flugzeug zum Start freigegeben. Allerdings trat beim Start der Fehler wieder auf. Darauf wurde die elektrische Triebwerksregeleinheit gewechselt was den Ausfall des Fluges zur Folge hatte."
Die Maschine sei bereits wieder ohne Beanstandungen im regulären Flugbetrieb unterwegs.
(red)