Wie der "Aerotelegraph" berichtet, sollte Flug AF 562 mit 174 Passagieren und 11 Besatzungsmitgliedern an Bord von Paris nach Beirut fliegen. Doch während die Maschine unterwegs war, habe Air France die Nachricht erhalten, dass Milizen die Straße zum Airport besetzt hätten.
Die Situation habe sich kontinuierlich verschlechtert, sodass sich die Besatzungen schließlich zu einer Ausweichlandung gezwungen sah. Der nächste Airport, den man mit den vorhanden Treibstoffreserven sicher erreichen konnte, sei Damaskus in Syrien gewesen, wo derzeit jedoch ebenfalls heftige Gefechte zwischen Rebellen und regierungstreuen Truppen toben.
"Sie schalteten die Flugshow an Bord aus, die einem zeigt, wo man sich gerade befindet. Und wir mussten die Jalousien herunterlassen", erzählte ein Passagier laut dem Bericht der Nachrichtenagentur AFP.
Die Crew habe den Reisenden mitgeteilt, dass man nicht in Beirut landen könne und aus Sicherheitsgründen nach Amman in Jordanien ausweiche. "Doch dann war es Syrien. Es war alles voll von Soldaten."
Laut "Aerotelegraph" wollten die Piloten "offenbar" tatsächlich zunächst nach Amman fliegen, hätten aber "nicht schnell genug eine Bewilligung dafür" erhalten, weshalb man schließlich Damaskus angeflogen sei um aufzutanken.
Anschließend sei der Airbus nach Zypern weitergeflogen, wo die Passagiere übernachtet hätten. Sie erreichten Beirut schließlich mit 24-stündiger Verspätung.
(red)