Am 4. und 5. August fand auf dem Flugplatz des kleinen beschaulichen Örtchens Dobersberg im Waldviertel wieder die mittlerweile in Fliegerkreisen bekannte "Airshow" der Union Fliegergruppe Waldviertel statt. Diese wurde 1963 von sieben Fliegern ins Leben gerufen und operierte sechs Jahre lang vom Spitzerberg aus, ehe 1969 endlich der Flugbetrieb in Dobersberg - zumindest provisorisch - aufgenommen werden konnte.
Am 27. Dezember 1970 erhielt der Flugplatz dann offiziell seine internationale Kennung LOAB, und die Zahl der Flugbewegungen wuchs an. 2004 investierte der Verein dann schließlich in eine asphaltierte Piste und schon ein Jahr später, im Jahr 2005, fand die erste "Airshow" statt, die Publikum von nah und fern anlockte. 2007 und 2009 hielten die Waldviertler Flieger ebenfalls entsprechende Veranstaltungen ab, wobei sie sich 2009 im Rahmen der Landesausstellung über einen Besucherrekord von 12.000 Gästen freuen konnten.
Bei der "Airshow 12" besuchten etwa 7.000 Menschen die Veranstaltung, eine Zahl, mit der die Verantwortlichen durchaus zufrieden sind. Die Kosten für die Airshow seien aufgrund der Beteiligung zahlreicher internationaler Piloten und Kunstfluggrößen wie Peter Besenyei, Herbert Weirather oder des Team Blanix zwar hoch gewesen, der Eintritt lag mit 13 Euro für Erwachsene dennoch im akzeptablen Bereich. Kinder und Jugendliche bis 15 Jahre hatten sogar komplett freien Eintritt. Damit wollte es die Fliegergruppe Waldviertel auch Familien ermöglichen, die Airshow zu besuchen und die Jugend für den Flugsport begeistern.
Insgesamt nahmen etwa 30 Luftfahrzeuge an der "Airshow 12" teil, darunter (historische) Hubschrauber, klassisches und modernes Fluggerät.
Ob die Dobersberger Flieger nach einmal eine derartige Airshow, die mit einem enormen Organisationsaufwand verbunden ist, veranstalten, ist derzeit noch unklar. Wer allerdings den Enthusiasmus und die Leidenschaft der Waldviertler Piloten kennt, zweifelt nicht daran ...
Anflug auf Dobersberg - Foto: PR / Austrian Wings Media CrewDobersberg, ein kleiner aber feiner Flugplatz im Waldviertel, verfügt über eine hochwertige Asphaltpiste - Foto: PR / Austrian Wings Media Crew
Scharfe Kurve nach links nach einem spektakulären Low Pass - Foto: HT / Austrian Wings Media CrewBell 47 der Flying Bulls
Tschechische Crew vor ihrer AN2Insgesamt drei Stück der AN2, des größten Doppeldeckers der Welt, waren auf der Airshow 12 zu Besuch und setzten das Publikum mit einem engen Formationsflug in ErstaunenFormationsflug der AN2 aus TschechienDie OK-KGB, eine Aero 45 Baujahr 1956, gehört dem Aeroklub KolinDiese Zlin 526F mit dem Kennzeichen OK-LAC kam aus Karlsbad und zeigte beeindruckende Kunstflugmanöver
Im Cockpit der Zlin 526F geht es spartanisch zu; im Hintergrund eine AN2Arrowcopter OE-VXI auf dem Weg zum Start ...... und bei der Flugvorführung
Ein flugfähiger Schulgleiter SG 38Der Pilot trägt natürlich stilecht eine Lederhaube; im Hintergrund eine restaurierte KlemmBesatzung im Cockpit ihrer AN2Auch diese toprestaurierte Klemm 35, Baujahr 1941, gab sich in Dobersberg die EhreOH-58 "Kiowa" des Bundesheeres in SonderlackierungDieses Schmuckstück war aus der Flugwerft Oberschleißheim, einer Außenstelle des Deutschen Museums München, angereistDas Team von http://www.spinsandmore.at bot mit der OE-AIM auch Gästekunstflüge anAus dieser französisch registrieren Pilatus Porter wurden Fallschirmspringer abgesetzt, auch zahlreiche Tandempassagiere nahmen die Gelegenheit für den "Schritt in die Tiefe" wahrBoeing Stearman beim Low Pass ...... und bei der LandungDiese Zlin-Formation aus Tschechien ...... begab sich erfolgreich auf die Jagd nach mit Helium gefüllten Ballons und brachte diese durch rammen zum platzenHöhepunkt der Airshow 12 war für viele Besucher aber zweifelsohne ...... die Flugvorführung dieser tschechischen L29 ...... eines Strahltrainers aus den 1960er Jahren