In einem ersten Schritt wolle sich der Staat zunächst nur noch um den Betrieb von 40 der 60 Flughäfen kümmern, später nur noch um 33. Das bedeute zwar nicht, dass die übrigen Flughäfen zwangsläufig geschlossen werden, es müsste jedoch ein anderer Betreiber gefunden werden. Und ob dies gelinge, sei fraglich, heißt es laut italienischen Medienberichten.
Denn es sei schon aus staatlicher Sicht "nicht mehr tolerierbar", dass Flughäfen betrieben werden, bei denen aus wirtschaftlicher Sicht "keine Existenzberechtigung" zu erkennen sei, zitterte der "Messaggero" den italienischen Minister Mario Caccia.
Mit der Reduktion der Anzahl der Flughäfen einhergehend, solle dafür bei den verbliebenen Airports die Wettbewerbsfähigkeit mit Investitionsoffensiven gestärkt und ausgebaut werden, etwa bei Rom Fiumicino und Ciampino sowie Mailand Malpensa.
Ebenfalls weiter betrieben werden sollen die Flughäfen von Turin, Genua und Bologna. Venedig, Treviso und Triest sowie Verona. Auch Bozen in Südtirol solle nicht geschlossen werden, sondern eine Rolle für den "lokalen Tourismus" spielen.
(red)