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JAL: Vom Pleitebetrieb zum Milliardengewinner

JAL "Dreamliner" - Foto: Boeing

Vor zwei Jahren ging Japan Airlines pleite und musste Konkurs anmelden. Nach einer umfangreichen Sanierungskur funkelt das Unternehmen nun in ungeahntem Glanz.

JAL könnte sogar zur am viertbesten bewerteten Airline weltweit avancieren, zudem fliegt das Unternehmen bereits wieder Gewinne ein. Die japanische Regierung, welche indirekt Besitzer der Airline ist, möchte zudem durch den geplanten Börsengang des Unternehmens 663 Milliarden Yen (ca. 6,7 Mrd. Euro) lukrieren. 175 Millionen Aktien sollen für jeweils 3500 bis 3790 Yen an Investoren verkauft werden - ein genauer Preis soll am 10. September verkündet werden, Handelsstart ist laut aktueller Planung dann der 19. September 2012.

Weltweit gesehen würde Japan Airlines, gemessen am Börsenwert innerhalb der Branche, auf Platz vier rücken (hinter Latam, Singapore Airlines und Air China).

Noch vor zwei Jahren war es um die Fluglinie ganz anders bestellt (Austrian Wings berichtete). Das Unternehmen war pleite, ein Drittel der Arbeitsplätze fiel weg. In einer harten Restrukturierung wurden Routen aufgegeben und alte Flugzeuge, die zu viel Kerosin verbrauchten, aus der Flotte genommen. Nach dieser Sanierungsphase gehört Japan Airlines wieder zu den profitabelsten Fluglinien der Welt; im ersten Quartal des aktuellen Geschäftsjahres verdoppelte sich der Gewinn auf 26,9 Milliarden Yen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Der Umsatz kletterte um 12,5 Prozent und beträgt nunmehr 286,7 Milliarden Yen. Für das heurige Geschäftsjahr wird ein Gewinn von 130 Milliarden Yen angepeilt, verlautbarte das Unternehmen.

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(red Aig)