Hintergrund ist eine Aktion von Kritikern des Präsidenten vom 4. Juli dieses Jahres. Sie flogen mit einem einmotorigen Kleinflugzeug von Litauen nach Weißrussland und warfen an kleinen Fallschirmen zahlreiche Teddybären über Dörfern und der Hauptstadt Minsk ab. Die plüschigen Fallschirmspringer trugen Protestbotschaften, auf denen etwa die eingeschränkte Meinungsfreiheit sowie die Verfolgung politisch Andersdenkender angeprangert wird.
Hatten die Behörden des Landes die Aktion zunächst noch bestritten, mussten sie den Vorfall nach Auftauchen der ersten Videos im Internet schließlich doch zugeben.
Mindestens zwei Menschen, der Student Anton Surjapin und der Makler Sergej Bascharimow, seien vom weißrussischen Regime bereits in Zusammenhang mit der Protestaktion bereits inhaftiert worden.
(red)