Österreich

Austro Control sucht Mitarbeiter - Impressionen von der "INFO@NIGHT"

Regelmäßig veranstaltet die Austro Control Informationsabende, bei denen Interessierte Einblicke in die Arbeitswelt der Fluglotsen erhalten. Vergangenen Samstag war es wieder soweit. Für Austrian Wings war Franz Zussner vor Ort.

Souvenirstand bei der Infonight der Austro Control

Rund zweitausend Interessierte, davon wohl auch einige "Schaulustige", kamen am vergangenen Samstag, den  22. September 2012, zur Austro-Control "INFO@NIGHT" (15:00 bis 22:00 Uhr) in die Schnirchgasse 11 im dritten Wiener Gemeindebezirk.

So wurden im Stundentakt Führungen im Area Control Center (ACC ) als auch im Tower-Simulator (vorherige Anmeldung erforderlich) für die Interessenten durchgeführt, um ihnen einen Einblick in die Tätigkeit der "Fluglotsen" sowie den Ausbildungsweg zu geben.

Ein Fluglotse erklärt das Radarbild
Ein Fluglotse erklärt das Radarbild

Aber nicht nur die reale Welt der Flugsicherung konnte bewundert werden, sondern auch die virtuelle Welt der Flugsimulator-Enthusiasten. In einer eigenen Flugsim-Area konnte man diese virtuelle Welt auf vielen Monitoren mitverfolgen und, mal ganz ehrlich, sie ist kaum mehr von der Realität zu unterscheiden, so professionell wird sie dargestellt. Neben so genannten "Hobbyflugsimmern" sind es auch hauptberufliche Piloten und Fluglotsen, Mitglieder im VATSIM (Virtuel Air Traffic Simulation), die ihr "Know-How" in die Sim-Gemeinschaft miteinbringen.

Herzstück der praktischen Ausbildung der Fluglotsen ist dieser Towersimulator
Herzstück der praktischen Ausbildung der Fluglotsen ist dieser Towersimulator

Auch das Bundesheer war mit einem Infostand der Fliegertruppe vertreten und hatte regen Zulauf. Selbstverständlich wurde auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt.

Infostand des Bundesheeres

Wie viele BewerberInnen im Rahmen einer "INFO@NIGHT" sich dann tatsächlich dafür entscheiden, den Beruf eines "Fluglotsen" zu ergreifen beziehungsweise den dafür vorgesehenen Aufnahmetest zu absolvieren, lasse sich statistisch nicht feststellen, erklärte Austro Control Pressesprecher Markus Pohanka.

Es gebe zwar derzeit genügend MitarbeiterInnen im Fluglotsenbereich, doch die Luftfahrtbranche sei eine stetig wachsende (rund fünf Prozent pro Jahr laut dem Branchenverband IATA) und deshalb müsse rechtzeitig für "Nachwuchs" vorgesorgt werden, so Pohanka.

Rund drei Jahre dauert die Ausbildung bis zum fertigen Fluglotsen, die danach dann hauptsächlich im ACC in Wien gebraucht und eingesetzt werden.

Text & Fotos: Franz Zussner