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Emirates hält an Berlin-Plänen fest

A380 von Emirates (Symbolbild) - Foto: Max Hrusa
A380 von Emirates (Symbolbild) - Foto: Max Hrusa

Ungeachtet der weiteren Verzögerung beim Bau des neuen Hauptstadtflughafens: Emirates bemüht sich weiterhin um Verkehrsrechte für einen Linienflugverkehr von und nach Berlin. Wie die Airline am Dienstag zur Eröffnung der ILA Berlin Air Show 2012 ankündigte, will sie so schnell wie möglich den Flugverkehr in die deutsche Hauptstadt aufnehmen. Aufgrund des bilateralen Luftverkehrsabkommens zwischen den Vereinigten Arabischen Emiraten (VAE) und der Bundesrepublik Deutschland muss Emirates seine für Berlin gewünschte Flugplanung derzeit nach wie vor zurückstellen. Das bestehende Luftverkehrsabkommen zwischen den beiden Ländern räumt Emirates zum gegenwärtigen Zeitpunkt den Linienflugverkehr zu vier deutschen Flughäfen ein. Diese Verkehrsrechte werden aktuell mit den Emirates-Diensten ab Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg zum Drehkreuz Dubai vollständig genutzt.

Thierry Antinori, Executive Vice President, Passenger Sales Worldwide: "Seit 2004 bemüht sich Emirates um Zugang zu Berlin und Stuttgart. Beide Flughäfen sind im Hinblick auf interkontinentale Linienflugverbindungen immer noch unterbedient. Von beiden Städten, deren Flughäfen sowie der regionalen Wirtschaft erfahren wir überwältigende Unterstützung für unsere Pläne. Die wirtschaftlichen Argumente für eine Aufnahme des Flugverkehrs in die deutsche Hauptstadt waren noch nie stärker. Unsere Linienflugverbindung würde Handel, Investitionstätigkeit, Tourismus sowie die Beschäftigung in der Stadt, in den umliegenden Regionen sowie auf bundesweiter Ebene spürbar stimulieren. Aufgrund der verspäteten Eröffnung des neuen Hauptstadtflughafens und den dadurch drastisch gestiegenen Baukosten ist unser Antrag nach Zugang noch überzeugender geworden. Ein positiver Bescheid für unser Anliegen würde automatisch zu den Mehreinnahmen führen, auf die der neue Flughafen angewiesen ist. Wir sind entschlossen, uns langfristig zu Berlin zu bekennen. Durch unsere Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen unterstützen wir die Wirtschaftlichkeit des Flughafens", fügt Thierry Antinori hinzu.

Nach einer Studie des Instituts für Flughafenwesen und Luftverkehr des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) würde jede neue tägliche Flugverbindung nach Berlin oder Stuttgart pro Jahr rund 140.000 zusätzliche Passagiere für den jeweiligen Flughafen sowie 200 direkte, indirekte und induzierte Arbeitsplätze durch die flugbetriebsbedingten Aktivitäten generieren. Darüber hinaus würden die zusätzlichen Incoming-Touristen die Zahl der Übernachtungen um rund 55.000 pro Jahr erhöhen. Die Gesamtausgaben dieser Gäste beliefen sich auf jährlich 8,3 Millionen Euro und würden rund 280 direkte, indirekte und induzierte Arbeitsplätze schaffen, erklärte Emirates in einer Pressemitteilung.

Thierry Antinori weiter: "Wir bitten die Bundesregierung unseren Wunsch eingehend zu prüfen und uns zusätzlich zu unseren bisherigen vier Abflughäfen den Zugang zu Berlin und Stuttgart zu gewähren. Den von uns angeflogenen Flughäfen in Deutschland sind wir tief verbunden. Sie sind ein integraler Teil unseres Streckennetzes und wir haben keine Pläne, uns aus diesen Städten zurückzuziehen. Für unsere Kunden in Frankfurt, München, Düsseldorf und Hamburg spielt unser Flugangebot eine entscheidende Rolle, um Geschäfte innerhalb unseres globalen Streckennetzes zu tätigen. Eine bestehende Verbindung gegen eine andere auszutauschen ist für uns nie eine Option gewesen."

Die Linienflugverbindungen von Emirates haben nach Angaben der Airline selbst in den vergangenen 25 Jahren wesentlich dazu beigetragen, den Incoming-Tourismus nach Deutschland zu fördern und zu steigern.

Emirates ist auf der Internationalen Luft- und Raumfahrtausstellung ILA 2012 mit seinem Flaggschiff Airbus A380 am 11. und 12. September 2012 vertreten. Mit aktuell 23 Airbus A380 ist die Airline der weltweit größte Betreiber und mit 90 fest bestellten Jets mit Abstand der größte A380-Kunde. Ende 2012 wird die Emirates-Flotte 31 Superjumbos umfassen.

(red / Emirates)