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Indien als Wachstumsmarkt

Der Wachstumsmarkt Indien wird für deutsche Unternehmen immer attraktiver. Zu diesem Ergebnis kommt der Business-Jet-Betreiber NetJets Europe in einer Auswertung seiner Flugdaten. Danach hat die Nachfrage nach Geschäftsreiseflügen – einem wichtigen Indikator für wirtschaftliche Entwicklungen – zwischen Deutschland und Indien in den vergangenen zwei Jahren deutlich angezogen. Der Trend zu verstärkten Investitionen hiesiger Unternehmen auf dem indischen Subkontinent wird auch von der Deutsch-Indischen Handelskammer (AHK) bestätigt.

Nach Angaben der AHK rangierte Deutschland in den vergangenen 20 Jahren kontinuierlich unter den Top 10 der wichtigsten Handelspartner Indiens. Alleine im Fiskaljahr 2010/2011 investierten deutsche Unternehmen auf dem indischen Subkontinent rund 200 Millionen US-Dollar, besonders stark im Dienstleistungssektor, der Chemiebranche, im Handel sowie der Elektro- und Automobilindustrie. Seit dem Jahr 2000 flossen insgesamt fast drei Milliarden US-Dollar von Deutschland nach Indien.

Neben den Investitionen in Indien boomt auch die Ausfuhr deutscher Produkte auf den indischen Subkontinent: In den ersten fünf Monaten des Jahres 2012 ist der Wert der Exporte gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 4,1 Prozent gestiegen.

Eric Connor, Chief Executive Officer (CEO) und Chairman von NetJets Europe: "Aus der Anzahl und den Zielorten von Flügen im Business-Jet lassen sich wichtige Entwicklungen und Trends in der globalen Wirtschaft ableiten. Aktuell registrieren wir eine besonders hohe Nachfrage nach Flügen in den Wachstumsmarkt Indien. Das heißt, dass sowohl Global Player als auch mittelständische Unternehmen aus Deutschland verstärkt auf dem indischen Subkontinent aktiv werden und dort Chancen für Expansion oder Investitionen sehen. Von 2008 bis 2011 ist die Zahl der Flüge von Deutschland zu den drei frequentiertesten Flughäfen um 14 bis 38 Prozent gestiegen.“

Als eines der größten Hemmnisse für Handel zwischen Deutschland und Indien sowie Direktinvestitionen vor Ort gelten die mangelnden Flugverbindungen zwischen beiden Ländern. Pune im Westen Indiens ist beispielsweise ein wichtiges Zentrum der deutschen Automobilindustrie. Neben Unternehmen wie Daimler und Volkswagen haben sich hier auch Zulieferbetriebe wie Bosch und ZF Friedrichshafen angesiedelt. Dennoch wird die Acht-Millionen-Metropole im Linienflugverkehr ab Deutschland lediglich vier Mal pro Woche bedient.

Eric Connor: "Der indische Subkontinent wird für unsere Kunden immer wichtiger. Für erfolgreiche Geschäftsabschlüsse in dieser Region ist es unerlässlich, reaktionsfähig zu sein und persönliche Beziehungen aufbauen zu können. Ein direkter Zugang zu Destinationen abseits der großen Flughäfen wird jedoch von kommerziellen Fluggesellschaften oft nicht angeboten. Der Jaipur International Airport im Bundesstaat Rajasthan beispielsweise wird von europäischen Airlines nicht bedient und zählt deshalb zu den frequentiertesten indischen Destinationen deutscher Kunden von NetJets Europe.“

Auch nach Hyderabad – aufgrund der hohen Anzahl dort ansässiger Hightech- und IT-Unternehmen auch als „Cyberabad“ bezeichnet – gibt es ab Deutschland und Österreich keine Direktflüge mit kommerziellen Airlines. Dabei ist die Hauptstadt des Bundesstaats Andhra Pradesh eines der Zentren deutscher Direktinvestitionen. Im Fiskaljahr 2010/2011 war Andhra Pradesh die Region mit den zweithöchsten Investitionen deutscher Unternehmen in ganz Indien.

Die Flughäfen der Bundesstaaten Uttar Pradesh und Uttarakhand, in Indien immerhin an fünfter Stelle bei den Direktinvestitionen aus Deutschland, verfügen ausnahmslos über Verbindungen innerhalb Indiens sowie nach Asien und den Nahen und Mittleren Osten.

"Bei Reisen in viele Regionen Indiens ist der Geschäftsflugverkehr für Manager und Unternehmer oftmals die einzig sinnvolle und kosten-effiziente Alternative. Neben der Diskretion eines Privatjets profitieren unsere Kunden von schnellen Nonstopverbindungen ohne lange Transfers und einem Startflughafen in der Nähe ihres Arbeitsorts in Deutschland“, so Connor.

In Kürze wird NetJets Europe mit der Global 6000 einen neuen Langstrecken-Jet in die Flotte integrieren. Zwischen Europa und Indien verzichtet NetJets Europe bei Flügen mit den Global 6000 Jets auf die Anrechnung der Flugstunden für die Positionierung der Jets und reagiert damit auf die steigende Nachfrage nach Flügen von und nach Indien. Das Angebot entspricht einem Rabatt von 30 Prozent und gilt auch für andere Flugziele wie China und Südamerika.

(red / NetJets)