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Notlandung von British Airways Flug wegen Treibstoffmangel?

Boeing 777-200 der British Airways (Symbolbild) - Foto: Konstantin von Wedelstädt

Nach einem Bericht des "Aviation Herald" besteht Anlass zu dem Verdacht, dass eine British Airways Boeing 777 am 31. August möglicherweise nur noch bedenklich wenig Treibstoffreserven an Bord hatte und deshalb bei extrem schlechtem Wetter notlanden musste.

Dem Bericht zufolge befand sich die Maschine mit der Registrierung G-YMMU als Flug BA 245 auf dem Weg von London nach Buenos Aires und musste dort aufgrund von Schlechtwetter zunächst Warteschleifen fliegen. Nach 25 Minuten habe die Cockpitcrew den Funkspruch "Mayday, we have insufficient fuel to divert!" abgesetzt und sei schließlich 12 Minuten später bei noch immer sehr schlechtem Wetter in Buenos Aires gelandet.

Zur gleichen Zeit habe sich auch eine Boeing 777-200 der Air France bereits 20 Minuten im Holding befunden und auf Anfrage des Fluglotsen Kraftstoff für weitere 75 Minuten Flugzeit gemeldet. Dieser Flug sei schließlich nach Cordoba in Argentinien ausgewichen.

Laut "Aviation Herald" sei bisher nicht klar, welche Restkraftstoffmenge sich nach der Landung noch in den Tanks der 777 von British Airways befunden habe.

Die Vorschriften besagen, dass jedes Verkehrsflugzeug ausreichend Kraftstoff mitführen muss um gegebenenfalls einen Ausweichflughafen erreichen zu können, und selbst nach der Landung dort muss sich noch Kerosin für mindestens 30 Minuten Flugzeit in den Tanks befinden. Diese Reserve darf nicht benutzt werden.

Auch eine Anfrage der Austrian Wings Redaktion an British Airways zu diesem Vorfall blieb bisher unbeantwortet.

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(red)