Der 59-jährige Pilot der Aero L-39 "Albatros" - ein in Tschechien produziertes historisches Kampfflugzeug aus der Sowjet-Ära - hatte keine Überlebenschance. In Sichtweite der Zuschauer ging das Fluggerät in Flammen auf. Am Boden gab es keine Verletzten.
Augenzeugen gaben an, dass die Maschine plötzlich aus einer Jet-Formation ausgebrochen war und mit dem Bug voran in ein Feld stürzte. Dort explodierte die Maschine dann sofort. Die örtliche Flugleitung sagte, dass es "keine Vorwarnung" für dieses Unglück gegeben habe - weder Anzeichen für technische Probleme noch einen abgesetzten Notruf durch den Piloten. Der Flugzeugführer galt als erfahren und auch im Umgang mit dieser speziellen Maschine vertraut, welche er seit etwa drei Jahrzehnten bei verschiedensten Flugshows vorführte. Gleichermaßen bezeichnen Experten die "Albatros" als leicht steuerbares und zuverlässiges Fluggerät. Dieser Maschinentyp wurde für Trainings-, Aufklärungs- und Erdkampfflüge konstruiert und war das Standard-Ausbildungsflugzeug für die Jet-Piloten des Warschauer Pakts.
Bei der Klärung der Unglücksursache müssen sich die Ermittler nun allein auf Wrackteile stützen, denn anders als zivile Passagierflugzeuge hatte das privat restaurierte Flugzeug keinen Flugdatenschreiber mit an Bord. Die "Quad City Air Show" ging nach kurzer Unterbrechung weiter - "Aus Respekt vor dem gefallenen Flieger", wie der Veranstalter auf seiner Internetseite verlautbarte. Es handelte sich laut lokalen Medienberichten um den ersten tödlichen Zwischenfall in dieser seit 1991 bestehenden Luftfahrt-Veranstaltungsserie.
Folgende Artikel könnten Sie auch interessieren:
Absturz bei Flugschau in Deutschland – Pilot tot
Erneut Red Arrows Pilot tödlich verunglückt
Chinesischer Kampfjet bei Flugschau abgestürzt
Erneut Unglück bei Flugschau in den USA – 1 Toter
Jet der britischen Kunstflugstaffel “Red Arrows” bei Flugschau abgestürzt – Pilot tot
Unfall bei Airpower in Zeltweg – zwei Fallschirmspringer schwer verletzt
Unfall bei Flugschau in Deutschland
(red Aig)