Punkt 0 Uhr soll es am Freitag losgehen. Für 24 Stunden wird dann das Lufthansa-Kabinenpersonal bundesweit seine Arbeit niederlegen, kündigt Nicoley Baublies an. Die "starre Haltung" der Airline ließe keine Alternative, so der Gewerkschaftsvorsitzende. Auf diese Weise müsse UFO nun ihren Forderungen Nachdruck verleihen, nachdem Lufthansa nach wie vor kein neues Angebot vorlegen konnte oder wollte.
Die Gewerkschaft würde den flächendeckenden Streik nur dann absagen, wenn Lufthansa zu Schlichtungsgesprächen bereit wäre - und zwar ohne Vorbedingungen. Doch die Fronten sind verhärtet. Lufthansa sieht keinen Grund zur Schlichtung - "Die Offerte liegen schon auf dem Tisch", verlautbarte die Airline. Dies sei eine "gute Basis für weitere Verhandlungen". Die Vorgehensweise der Gewerkschaft kritisiert Lufthansa scharf, deren Maßnahmen richten sich gegen die Passagiere: "Das ist unerträglich aus Sicht der Kunden", so Airline-Sprecher Klaus Walther gegenüber Medien. Dies will UFO-Chef Baublies nicht gelten lassen. Zum deutschen Nachrichtensender n-tv sagte er: "Heute haben wir tatsächlich Berlin-Tegel dazugenommen, unter anderem aus symbolischen Gründen: Dort fliegen bereits Lufthanseaten mit Leiharbeitsverträgen. Außerdem haben wir gesagt, wenn die Lufthansa bei ihrer Arroganz bleibt, überhaupt nicht mit uns zu sprechen, dann werden wir auch ausweiten. Wir werden stärker auf mehrere Stationen gehen und auch stärker in die Länge gehen."
Selbst die heutigen Streiks in Frankfurt, Berlin und München lassen ihre Nachwehen noch bis über den morgigen Tag hinweg spürbar werden. Jeder 6. Lufthansa-Flug musste am Dienstag am Boden bleiben.
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(red Aig)