Die Liste "Come2Gether" von Tyrolean Betriebsrat Thomas Blaska kam auf 36 Prozent der Stimmen, was umgerechnet 7 Mandate bedeutet.
"All for one", die Liste ehemaliger Lauda Air Mitarbeiter, erzielte 10 Prozent, umgerechnet zwei Mandate.
Leer ging dagegen der von der AUA gekündigte streitbare Ex-Betriebsrat Wolfgang Hable aus, der ebenfalls mit einer eigenen Liste angetreten war.
"Wir möchten aber auf jeden Fall einen gemeinsamen Weg gehen und einen Konsens mit unseren Kollegen finden", erklärte Minhard gegenüber der Tageszeitung "Presse". "Als stimmenstärkste Liste werden wir den Weg vorgeben."
In Richtung AUA-Management erklärte Minhard die Bereitschaft der Belegschaft, in Verhandlungen über einen Konzern-KV einzutreten, stellte jedoch gleichzeitig klar, dass dieser keinesfalls auf dem billigeren Tyrolean-KV basieren könne.
Zudem wolle er den bereits "eingeschlagenen Weg" der Klagen gegen den Betriebsübergang auf die AUA-Tochter Tyrolean fortsetzen. Ein solcher habe, "wenn überhaupt, von Tyrolean zu uns stattgefunden".
Richtungsweisende Entscheidungen der Gerichte erwarte er für spätestens Anfang 2013. "In der Belegschaft brodelt es richtiggehend."
Die AUA selbst wollte das Ergebnis der Betriebsratswahl bisher nicht kommentieren, sondern verwies darauf, dass es sich um eine interne Angelegenheit handle.
(red)