Offiziell, so der "RBB", nennt die Airline eine "flexible Personalpolitik zwischen den Standorten" als Grund für diese Maßnahme.
Der "RBB" gibt jedoch an, dass ihm ein Mitarbeiterbrief vorliegt, in dem es wörtlich heißt: "Unser derzeitiges Gehaltsmodell ist nicht vertretbar, da sich der Gehaltstarif nach 21-monatiger Mitarbeiter erheblich erhöht."
Heftige Kritik am Vorgehen von EasyJet kommt von der Gewerkschaft verdi. Diese erklärte, es könne nicht angehen, dass Beschäftigte gekündigt oder nicht weiter beschäftigt würden, sobald sie eine höhere Gehaltsstufe erreichen.
Für das laufende Geschäftsjahr rechnet EasyJet mit einem Gewinn von 400 Millionen Euro.
Ähnliche Praxis künftig auch bei der AUA?
Wie von Austrian Wings berichtet, setzt auch die heimische Lufthansa-Tochter AUA mittlerweile auf die Praxis, Flugbegleiter nur noch mit auf drei Jahre befristeten Arbeitsverträgen einzustellen. Kritiker befürchten, dass dies der Auftakt zu einem schleichenden Lohndumping sein könnte, und dass langjährige Mitarbeiter sukzessive durch billigere Arbeitskräfte mit befristeten Verträgen ersetzt werden könnten.
(red)