Um 11:48 Uhr Ortszeit (19:48 Uhr MESZ) funkte Baumgartner ein "Here we go" an die Bodenstation. Um 12:03 Uhr (20:03 Uhr MESZ) öffnete er die Türe und sprang in 39.045 Metern Höhe aus der Kapsel in die Tiefe. Rund 90 Sekunden lang trudelte der Extremsportler, eher die Kontrolle über seinen freien Fall zurückerlangen konnte.
Nach 4 Minuten und 19 Sekunden des freien Falls, in denen Baumgartner eine Geschwindigkeit von gemessenen 1.342 Stundenkilometern, das entspricht Mach 1,24, erreichte und 36.500 Meter zurücklegte, landete der 43-Jährige mit dem Fallschirm um 12:16 Uhr Ortszeit (20:16 MESZ) wieder sicher auf dem Boden. Bei der Landung riss Baumgartner triumphierend die Hände nach oben, sein Freund und Mentor Joe Kittinger, der im Jahr 1960 aus 31.333 Meter Höhe abgesprungen war, und seine Familie zeigten sich erfreut und erleichtert zugleich.
Tausende Menschen und Organisationen, darunter Thomas Morgenstern, Lindsay Vonn und sogar die NASA, gratulierten dem Österreicher zu seiner einzigartigen Leistung.
Im ersten deutschsprachigen Interview nach seinem Sprung sagte Baumgartner: "Ich glaube, mir sind gerade 20 Tonnen Last von den Schultern gefallen. Den Supersonic Knall habe ich nicht gespürt, der findet ja hinter einem statt, ich war außerdem viel zu beschäftigt."
Auf einer Pressekonferenz, die um 22:30 Uhr österreichischer Zeit begann, wurde als vorläufiges Ergebnis offiziell bestätigt, dass Baumgartner drei Rekorde gebrochen und neu aufgestellt hat: den höchsten Absprung aller Zeiten, den längsten Freifall aller Zeiten (gemessen in zurückgelegten Höhenmetern) und die höchste Freifallgeschwindigkeit aller Zeiten. Einmal mehr bedankte sich Baumgartner selbst bei seinem Team, ohne das er diesen Erfolg niemals hätte erreichen können.
Fotostrecke (Ausschnitte aus dem Web-Livestream von Red Bull Stratos):
(red CvD / Aig)
[update]15. Oktober 2012 / 05:35 Uhr [/update]