International

Triebwerkshersteller MTU mit Umsatz- und Gewinnanstieg

Umsatz legt um 19 % auf 2.468,0 Mio. € zu
Operatives Ergebnis plus 13 %, Gewinn nach Steuern plus 17 %

Die MTU Aero Engines Holding AG wächst weiter: In den ersten neun Monaten 2012 hat das Unternehmen ein Umsatzplus von 19 % auf 2.468,0 Millionen Euro erzielt (1-9/2011: 2.067,3 Mio. €). Das operative Ergebnis wuchs um 13 % von 245,3 Millionen Euro auf 278,0 Millionen Euro. Die operative Ergebnismarge erreichte 11,3 % nach 11,9 % im Vergleichszeitraum. Gestiegen ist auch der Gewinn nach Steuern: Er legte um 17 % auf 173,1 Millionen Euro zu (1-9/2011: 147,7 Mio. €), wie das Unternehmen mitteilte.

"Das gute Neun-Monats-Ergebnis untermauert unsere Prognose für das Gesamtjahr", sagte Egon Behle, Vorstandsvorsitzender der MTU Aero Engines Holding AG. Die MTU erwartet einen Umsatz von rund 3,3 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis soll etwa 370 Millionen Euro, der Gewinn nach Steuern rund 225 Millionen Euro erreichen. (Umsatz 2011: 2.932,1 Mio. €; EBIT bereinigt 2011: 328,0 Mio. €; Net Income bereinigt 2011: 196,6 Mio. €).

Mit einem Plus von 25 % auf 1.001,8 Millionen Euro (1-9/2011: 798,7 Mio. €) erzielte die zivile Instandhaltung den höchsten Umsatzzuwachs. Hauptumsatzträger war das V2500 für die Airbus A320-Familie.

Um 18 % von 970,0 Millionen Euro auf 1.141,9 Millionen Euro gestiegen ist der Umsatz des zivilen Triebwerksgeschäfts einschließlich der Ersatzteile. "Hier profitieren wir mit einem Umsatzbeitrag von rund 50 Millionen Euro im dritten Quartal von der Erhöhung unseres Anteils am V2500 auf 16 %“, ergänzte Behle. Das V2500 für die Airbus A320-Familie, das PW2000 für die Boeing 757 und C-17 sowie der A380-Antrieb GP7000 hatten im zivilen Neu- und Ersatzteilgeschäft die größten Umsatzanteile.

Im militärischen Triebwerksgeschäft erreichte die MTU ein Umsatzplus von 8 % auf 348,4 Millionen Euro (1-9/2011: 321,3 Mio. €). Wichtigster Umsatzträger war der Eurofighter-Antrieb EJ200.

Der Auftragsbestand der MTU ist um 11 % auf 11.711,3 Millionen Euro gestiegen (31.12.2011: 10.537,1 Mio. €). Das entspricht einer Produktionsreichweite von mehr als drei Jahren. Behle: "Hier schlagen vor allem die Getriebefan-Triebwerke der PW1000G-Familie und das V2500 positiv zu Buche und werden für zukünftiges Wachstum sorgen. Das zeigt, dass wir mit unserer Beteiligung am PW1000G und mit der Anteilserhöhung am V2500 auf die richtigen Antriebe gesetzt haben.” Das V2500 kommt in der aktuellen A320-Familie zum Einsatz, das PW1000G wird den Airbus A320neo, die Bombardier CSeries, den Mitsubishi Regional Jet und die Irkut MS-21 antreiben.

Den größten Ergebnissprung hat die MTU in der zivilen Instandhaltung erzielt: Hier kletterte das bereinigte EBIT um 30 % von 65,9 Millionen Euro auf 85,6 Millionen Euro Die EBIT-Marge stieg von 8,3 % auf 8,5 %.

Das operative Ergebnis des OEM-Geschäfts erreichte mit 194,1 Millionen Euro (1-9/2011: 182,1 Mio. €) ein Plus von 7 % und eine EBIT-Marge von 13,0 % (1-9/2011: 14,1 %).

Der Free Cashflow lag bei 66,3 Millionen Euro (1-9/2011: 109,9 Mio. €). "Damit sind wir auf einem guten Weg zu unserem Ziel, im Gesamtjahr 2012 einen Free Cashflow im hohen zweistelligen Millionenbereich zu erreichen”, ergänzte Winkler.

Mit 63,8 Millionen Euro hat die MTU in den ersten neun Monaten 12 % mehr in Sachanlagen investiert als im Vergleichszeitraum (1-9/2011: 57,1 Mio. €). Die Investitionen wurden vor allem für den Neubau einer Halle für die Blisk-Produktion am Standort München und für technische Anlagen und Maschinen verwendet.

Bei der MTU waren Ende September 8.518 Mitarbeiter beschäftigt, 4 % mehr als am Jahresende 2011 (31. Dezember 2011: 8.202 Mitarbeiter). Personal wurde vor allem an den Instandhaltungs-Standorten in Hannover, Berlin-Brandenburg und Kanada aufgebaut.

(red / MTU)