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Zwischenfall mit kontaminierter Kabinenluft auf Icelandair-Flug?

Wie erst jetzt bekannt wurde, soll es am 18. Juli 2012 auf dem Icelandair Flug FI 520 von Keflavik nach Frankfurt am Main zu einem Zwischenfall mit möglicherweise kontaminierter Kabinenluft gekommen sein. An Bord befanden sich 132 Passagiere und 7 Besatzungsmitglieder. Das berichtet der "Aviation Herald".

Demnach war die Maschine gerade in 39.000 Fuß Höhe im Reiseflug unterwegs als plötzlich "die meisten Mitglieder der Kabinenbesatzung" über gesundheitliche Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, oder Schweißausbrüche klagten.

Nach Rücksprache mit der Cockpitbesatzung wurde den betroffenen Flugbegleitern Sauerstoff verabreicht, woraufhin sich ihr Gesundheitszustand verbesserte.

Die Piloten setzten ihren Flug nach Frankfurt fort, doch während des Sinkfluges auf 20.000 Fuß klagten plötzlich alle Flugbegleiter über die oben beschriebenen Beschwerden und darüber hinaus auch über Taubheitsgefühl in Fingern und Beinen sowie blaue Lippen (Zyanose).

Die Piloten erbaten deshalb Priorität bei der Landung in Frankfurt, wo die 757 rund 20 Minuten später sicher landete.

Alle Besatzungsmitglieder hätten sich anschließend in medizinische Behandlung begeben. Wie der "Aviation Herald" unter Berufung auf den Kapitän von Flug FI 520 berichtet, hätten sich bei den Untersuchungen aber keinerlei Auffälligkeiten ergeben.

(red)