Demnach befand sich das Flugzeug mit 338 Menschen an Bord als Flug LY 7 auf dem Weg von Tel Aviv nach New York, als sich der Vorfall ereignete.
Rund 260 Kilometer nordwestlich von Irland habe die Besatzung in einer Höhe von 34.000 Fuß eine Kursänderung in Richtung London eingeleitet und um "Priorität" gebeten. Etwa 20 Minuten später, die Maschine befand sich gerade in 21.000 Fuß Höhe 80 Kilometer östlich von Shannon, erklärte die Besatzung dann eine Dringlichkeitslage (PAN) und meldete Brandgeruch in der Passagierkabine. Gleichzeitig bat sie um sofortige Landegenehmigung in Shannon.
25 Minuten später setzte die 747 sicher auf der Piste 24 in Shannon auf und rollte unter der Begleitung von Flughafenfeuerwehr und Rettungsdienst zur Parkposition.
Die Passagiere wurden in Hotels gebracht und von einem Ersatzflugzeug nach New York geflogen. Die betroffene Boeing 747 wurde untersucht.
Rauch und Feuer ernste Gefahr
Rauch und Feuer an Bord gelten in der zivilen Luftfahrt als besonders gefährlich. Im November 1987 verunglückte die Boeing 747-244B “Helderberg” der South African über dem indischen Ozean, nachdem im Main Deck Cargo Hold aus bis heute ungeklärter Ursache ein Feuer ausgebrochen war – 159 Menschen starben. Im Jahr 1996 stürzte eine DC-9-32 von ValueJet, der Vorgängergesellschaft von AirTran, wenige Minuten nach dem Start in Miami ebenfalls wegen eines Feuers im Frachtraum ab, wobei 110 Menschen starben. Und im Jahr 1998 ging Flug Swissair 111 auf dem Weg von New York nach Genf wegen eines Kabelbrandes verloren. Damals kamen 229 Menschen ums Leben.
(red)