In den ersten neun Monaten stieg die Anzahl der Passagiere am Flughafen Frankfurt trotz 3.350 streikbedingter Flugausfälle in den Monaten Februar, März, August und September um plus 3,3 Prozent auf
44,1 Millionen Fluggäste. Konzernweit erhöhte sich die Zahl der Passagiere um 3,4 Prozent auf 78,2 Millionen. Hingegen war das Cargo-Aufkommen in Frankfurt mit rund 1,56 Millionen Tonnen um 8,1
Prozent rückläufig und lag konzernweit bei 1,74 Millionen Tonnen um 7,3 Prozent unter der Vorjahresmarke.
Das gesunkene Cargo-Aufkommen wirkte sich vor allem auf den Umsatz im Segment Ground Handling aus. Im Segment Retail & Real Estate kletterte der Retail-Erlös pro Passagier auf 3,12 Euro – diese Kennziffer soll durch die Inbetriebnahme des Terminalbereichs A-Plus mit insgesamt 60 Flächen für Einzelhandel und Gastronomie weiter gesteigert werden. Das Segment External Activities & Services profitierte von der guten Entwicklung der Beteiligungsflughäfen, vor allem an den Standorten Lima und Antalya. Im Segment Aviation sorgten die positiven Passagierzahlen und die Entwicklung der Flughafen-Entgelte für höhere Umsätze.
Der Vorstand hält am Ausblick für das Gesamtjahr fest, allerdings wird der Umsatz aufgrund geringerer Erlöse aus Investitionsvorhaben innerhalb der ausländischen Konzessionen leicht unter den einst
prognostizierten 2,5 Milliarden Euro liegen. Die organische Umsatzgenerierung bleibt hiervon jedoch unberührt. Das operative Ergebnis vor Abschreibungen, Zinsen und Steuern (EBITDA) soll um mindestens fünf Prozent zulegen, das Konzernergebnis wird weiterhin in etwa auf Vorjahresniveau erwartet. Dementsprechend werde angestrebt, der Hauptversammlung eine stabile Dividende in Höhe von 1,25 Euro je Aktie vorzuschlagen. Bei den Passagierzahlen rechnet Fraport in Frankfurt weiterhin mit einem Zuwachs von unter vier Prozent, je nach Verlauf der verbleibenden Monate wird hier ein Zuwachs in der Bandbreite von zwei bis drei Prozent erwartet.
(red / Fraport)