Wie von Austrian Wings bereits berichtet, erhält neu rekrutiertes Bordpersonal der österreichischen Lufthansa-Tochter AUA nur noch auf drei Jahre befristete Verträge bei der AUA-Tochter Tyrolean Airways, die für den Flugbetrieb verantwortlich zeichnet.
Das löst Unsicherheit bei der bestehenden Belegschaft aus, die befürchtet, mittel- bis langfristig durch für das Unternehmen billigere Kollegen mit solchen Verträgen ersetzt, oder aber zumindest selbst unter Druck gesetzt zu werden, ebenfalls neue, aber finanziell schlechtere Verträge zu unterzeichnen.
Der Betriebsrat wirft der personalverantwortlichen Stelle der AUA nun vor bei der derzeitigen Einstellungspraxis ihrer gesetzlichen Verantwortung zur Informationspflicht an den Betriebsrat erst auf mehrmalige Nachfrage überhaupt nachgekommen zu sein. "Und auch das bis zum heutigen Tag nur eher schlecht als recht", wie es in einem unserer Redaktion vorliegenden Schreiben an die Belegschaft heißt.
Die bisher vorgelegten Personalkonzepte seien "lückenhaft und lassen vor allem auf eine systematische Demontage des Berufsstands Flugbegleiter schließen".
Die Tendenz in Richtung "Hire & Fire" sei "unübersehbar" und "zieht sich durch wie ein roter Faden.", so der Betriebsrat.
Eine bereits Freitagfrüh an die AUA übermittelte Anfrage mit der Bitte um ein Statement zu diesen Vorwürfen blieb bis Redaktionsschluss dieser Meldung unbeantwortet.
(red)