Einmal mehr rechtfertigte der Manager die bisher bei der AUA völlig unübliche neue Praxis der befristeten Verträge, stellte allerdings eine Umwandlung in unbefristete Dienstverhältnisse in Aussicht: "Wir wollen im operativen Bereich, also Kabine und Flughafen, aufstocken, aber wegen des Umfeldes vorerst mit auf drei beziehungsweise zwei Jahre befristeten Verträgen. Wir planen heute Wachstum, aber wir wollen eine gewisse Flexibilität behalten, falls das so nicht eintreten sollte. Das ist mir lieber, als sicherheitshalber gar niemanden einzustellen. Wenn alles gut geht, werden die Verträge in unbefristete umgewandelt."
Auch auf der so genannten "Station" soll neues Personal eingestellt werden. 40 Stellen gilt es (ebenfalls befristet) zu besetzen, "als Vorbereitung für die Aufstockung des Flugplans ab Sommer."
Insider sprechen dennoch von einem massiven Personalmangel der AUA auf der Station in Wien. 40 Neuzugänge seien angesichts der geplanten Flugplanaufstockung deutlich zu wenig, erfuhr Austrian Wings aus für gewöhnlich gut unterrichteten Kreisen.
"Wir waren im vergangenen Sommer so knapp an Personal, dass zeitweise sogar das Spezialservice für HON's eingestellt werden musste, obwohl Mitarbeiter aus anderen Abteilungen ausgeholfen haben", berichtet ein altgedienter Passenger Service Agent gegenüber unserer Redaktion. Zudem habe es seither zahlreiche Abgänge gegeben. "Die 40 Neuzugänge, die ja alle auch noch ausgebildet werden und Praxis sammeln müssen, würden also ohne Aufstockung des Flugplanes gerade so ausreichen, um das Serviceniveau wieder zu heben. So aber befürchte ich, dass wir auch im kommenden Sommer nicht wissen werden, wo uns der Kopf steht. Wir bräuchten mindestens 60 bis 70 neue Kolleginnen und Kollegen, zumal wir ja auch einer laufenden Fluktuation unterliegen."
(red ON /Titelbild: AUA-Personal - Foto: Austrian Airlines)