Auf die konkrete Frage ob das bisherige vom Management etablierte System zur "Repräsentation der Anliegen der Piloten sofort ersetzt werden soll", antworteten 94,6 Prozent der an der Abstimmung teilnehmenden Flugzeugführer mit "Ja". Für das Frühjahr 2013 seien weitere Abstimmungen geplant.
Die Personalpolitik von Ryanair ist seit Jahren umstritten. In einer Mitte November vom "Westdeutschen Rundfunk" ausgestrahlten Reportage, kam unter anderem ein Ryanair-Pilot zu Wort, der seinen Arbeitgeber in drei Worten wie folgt beschrieb: “Überwachung, Angst, Einschüchterung”.
So seien 75 Prozent der Piloten nicht direkt bei Ryanair angestellt. Sie würden in unterschiedlichster Form als Freiberufler beschäftigt, wodurch Ryanair nicht zur Einhaltung tarif- und arbeitsrechtlicher Gesetze verpflichtet sei, so der Insider weiter.
Wenn man wegen Krankheit nicht fliegen könne, bekomme man folglich auch kein Gehalt.
(red / Foto: Austrian Wings Media Crew)