Österreich

Zieht AUA sich aus Altenrhein zurück?

Angeblich Gespräche über Codeshare-Vereinbarung zwischen AUA und People's

23 AUA-Mitarbeiter in Altenrhein könnten ihre Jobs verlieren

Laut einem Bericht der "Vorarlberger Nachrichten" könnte sich die Austrian Airlines aus Altenrhein zurückziehen und der People's Viennaline das Feld überlassen.

In dem Artikel heißt es, die Hinweise darauf, dass sich die AUA mit Sommerflugplan 2013 von dieser Strecke zurückziehe, würden sich "verdichten".

Armin Unternäherer, Geschäftsführer des Flughafens und der mit der AUA konkurrierenden People's Viennaline, erklärte demnach, es stünden im kommenden Sommerflugplan "gravierende Veränderungen" an, ohne jedoch ins Detail zu gehen.

People's Viennaline Embraer 170 - Foto: Austrian Wings Media Crew
People's Viennaline Embraer 170 - Foto: Austrian Wings Media Crew

AUA-Konzernsprecher Peter Thier wiederum bestätigte ebenfalls "laufende Gespräche" zwischen den beiden Fluggesellschaften.

Dem Vernehmen nach gebe es auch konkrete Verhandlungen über ein mögliches Codeshare-Abkommen zwischen der People's Viennaline und der AUA.

Die "Vorarlberger Nachrichten" schreiben dazu:

"Kommen diese Gespräche zu einem Ergebnis, dann soll nur noch die People’s-Airline die für die Vorarlberger Wirtschaft immens wichtige Linie nach Wien bedienen. Für die Passagiere, die bis vor Kurzem noch unter den drei Anbietern Austrian, People’s (Altenrhein) und Intersky (Friedrichshafen) wählen konnten, wird damit das Angebot in allen Belangen sehr reduziert. Die People’s Viennaline hat zwar geplant das Angebot auszuweiten, der Komfort, zeitnah zu Terminen nach Wien oder Vorarlberg zu fliegen, würde aber eingeschränkt. Zu rechnen ist dann auch mit höheren Ticketpreisen, was allerdings in der People’s-Zentrale niemand bestätigen will."

Sollte die AUA tatsächlich ihre Flugverbindung zwischen Wien und Altenrhein aufgeben, könnten bis zu 23 Austrian-Mitarbeiter ihre Jobs verlieren. Dem "Vernehmen nach", so die "Vorarlberger Nachrichten", werde derzeit gerade an einem Sozialplan für diese Mitarbeiter gearbeitet.

Gar nicht recht wäre auch Wirtschaftskammer-Präsident Manfred Rein die Einstellung der AUA-Flüge auf dieser Strecke: "Dann wird das Risiko und die Abhängigkeit für die vielen Geschäftsflieger nun größer."

Und der Vorarlberger Wirtschaftslandesrat Karlheinz Rüdisser meinte gegenüber den "VN": "Wo der Wettbewerb fehlt, ist es immer nachteilig für die Kunden."

(red ON)