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[U] Zu wenig Sprit an Bord? - Air Berlin Crew erklärte Luftnotlage

Am 21. September 2012 mussten die Piloten einer Air Berlin Boeing 737-800 nach einem Durchstartmanöver in Heraklion aufgrund von Treibstoffknappheit eine Luftnotlage erklären. Der Vorfall wurde von der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung als "schwere Störung" eingestuft.

Wie der "Spiegel" berichtet, befand sich die aus München kommende Maschine im Landeanflug auf den Flughafen Heraklion, Kreta, Griechland, als die Besatzung ein Durchstartmanöver einleitete. Schon zuvor hatte die Boeing Warteschleifen fliegen müssen, heißt es.

Nach dem Durchstartmanöver sei schließlich die "minimal zulässige Kraftstoffmenge unterschritten" (so der BFU-Bericht) worden, weshalb die Piloten eine Luftnotlage ("Mayday") erklärten und Priorität für die Landung erhielten. Das Flugzeug setzte wenig später sicher in Heraklion auf. Verletzt wurde niemand.

Genenüber Austrian Wings erklärte Air Berlin Pressereferentin Janina Zitz, dass die an Bord befindliche Treibstoffmenge über dem gesetzlich vorgeschriebenen Minimum lag, und dementiert damit den "Spiegel"-Bericht. Air Berlin weiter: "Nach dem Durchstarten in Heraklion, auf dem Weg zum Ausweichflughafen Chania, erklärte die Besatzung eine Luftnotlage um weitere Verzögerungen im Anflug auf Chania zu vermeiden." Die Airline spricht dabei von einer "reinen Vorsichtsmaßnahme", und man stehe bezüglich dieses Fluges AB2242 "in engem Austausch mit der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung".

(red CvD / red Aig)