Marc Altenscheidt, Air Berlin Kapitän und Boeing-Flottenchef, sagt: „Die satelliten-gestützten Präzisionsanflüge nach dem RNP-AR Verfahren erhöhen nicht nur die Sicherheit und die Verlässlichkeit der Flüge, sondern eröffnen auch beim umwelteffizienten Fliegen neue Möglichkeiten. Wir haben dafür die technischen Voraussetzungen innerhalb der Boeing-Flotte geschaffen und mittlerweile alle Piloten für dieses Verfahren geschult. In Salzburg setzen wir das RNP-Verfahren für Anflüge aus Richtung Süden ein. Sollte aufgrund von ungünstigen Wetterverhältnissen ein regulärer Anflug aus Richtung Norden nicht möglich sein, wird dieser ebenfalls von Süden mit dem RNP-Verfahren durchgeführt.“
„In Innsbruck setzen wir das RNP-Verfahren für alle An- und Abflüge ein und haben damit einen immensen Wettbewerbsvorteil. Denn wir können auch bei Nebel und einer Sicht von bis zu 300 Metern starten. Andere Airlines müssen bei solchen Witterungsbedingungen noch im ersten Abflugteil Sichtflugbedingungen halten, um aus dem Tal heraus fliegen zu können“, sagt Marc Altenscheidt.
Air Berlin unterstützt die Forschung und Anwendung satellitengestützter Präzisions-anflüge und engagiert sich unter anderem in dem Forschungsprojekt „CO2 and Noise Approach Reduction for International Aviation Sustainability” (CANARIAS). Das Forschungsprojekt wird von der Europäischen Union unterstützt und soll für die Flughäfen La Palma und Lanzarote auf den Kanarischen Inseln Anflüge mit dem RNP-Verfahren prüfen. Air Berlin fliegt La Palma im Sommer einmal wöchentlich und Lanzarote sechsmal wöchentlich von Deutschland an.
(red / Air Berlin / Titelbild: Air Berlin Boeing 737-800 - Foto: Austrian Wings Media Crew)