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Der Iran stellt verschuldeten Airlines die Rute ins Fenster

Die islamische Republik Iran hat den Fluglinien des Landes sieben Tage Zeit gegeben, um ihre Schulden in Höhe von umgerechnet rund 200 Millionen US-Dollar beim Staat zu bezahlen. Anderenfalls drohe den betreffenden Unternehmen die Schließung, wie die Nachrichtenagentur "Reuters" am Dienstag berichtete.

Zwar wurden die Airlines in der Meldung namentlich nicht genannt, Branchenkreisen zufolge sollen von dem Ultimatum der Regierung jedoch unter anderem Mahan Air sowie Iran Aseman Airlines betroffen sein.

Der Grund für die Anhäufung der Schulden seien in erster Linie die stark gestiegenen Treibstoffpreise sowie der Wegfall staatlicher Subventionen für Ticketpreise.

So habe allein die staatliche Iran Air, die auch nach Wien fliegt, im November die Ticketpreise für internationale Flüge verdoppeln müssen.

Zudem könnten wegen der Sanktionen gegen das Land auch keine Ersatzteile bei Airbus oder Boeing mehr nachgekauft werden. Benötigte Teile müssen daher teuer auf dem Schwarzmarkt beschafft oder im Iran nachgebaut werden.

(red / Titelbild: Iran Air Boeing 747-200 - Foto: Austrian Wings Media Crew)