Spitzenreiter - Internistische Notfälle
Von den 81 Prozent Primäreinsätzen, bei denen die Notfallcrew direkt zum Notfallort gerufen wird, erfolgten rund 45 Prozent nach internistischen und neurologischen Notfällen. 16 Prozent der Einsätze galten Unfällen, die sich bei der Arbeit, in der Freizeit oder im häuslichen Umfeld ereignet haben und 13 Prozent der Einsätze wurden nach Freizeitunfällen im alpinen Bereich geflogen. Lediglich jeder zehnte Flug wurde aufgrund eines Verkehrsunfalls notwendig.
Fast ein Viertel der Einsätze flog die ÖAMTC-Flugrettung in Niederösterreich (3.287 Einsätze), gefolgt von Tirol (2.774) und der Steiermark (1.768). Der Wiener Notarzthubschrauber Christophorus 9 flog mit 1.731 Rettungsflügen die meisten Einsätze. Auf den weiteren Plätzen liegen der Wiener Neustädter Hubschrauber Christophorus 3 mit 1.341
und die Subener Maschine Christophorus Europa 3 mit 1.280 Einsätzen.
Flugrettung weiterhin gesichert
Mit Jahresanfang 2012 wurde für die Flugrettung in Österreich ein neues Kapitel aufgeschlagen. "Nach drei mehr oder weniger turbulenten Jahren ist es gelungen, für alle Bundesländern Lösungen auszuarbeiten, die die Flugrettung langfristig auf finanziell sichere Beine stellen", führt der Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung, Reinhard Kraxner, aus.
Eine tragende Säule jeder Lösung, wie auch immer sie gestaltet ist, ist die soziale Verträglichkeit. "Das heißt, dass den Patienten mit der einzigen Ausnahme von Sport und Freizeitunfällen im alpinen Bereich, keine Kosten für einen Hubschraubereinsatz entstehen", fasst Reinhard Kraxner abschließend zusammen.
(red / ÖAMTC / Titelbild: Notarzthubschrauber am Einsatzort - Foto: ÖAMTC)