"Wir haben schon seit Monaten Probleme, Flüge zeitgerecht zu besetzen. Seit dem Betriebsübergang leiden wir massiv an Personalmangel", so Minhard gegenüber "Radio Wien".
Laut Minhard fehlen mindestens 25 Piloten. Minhard bestätigte damit Beiträge unserer Redaktion, wonach ein "massiver Personalmangel" bei der AUA herrsche, insbesondere seit dem Betriebsübergang.
Alle drei am Wochenende ausgefallenen Flüge mussten laut der AUA-Pressestelle aufgrund "kurzfristiger Krankenstände" gestrichen werden. Dem widersprechen allerdings Piloten gegenüber Austrian Wings: "Seit langer Zeit können Flüge nicht besetzt werden, da hilft auch das Schönreden durch die PR-Stelle nichts mehr."
Auch zu wenig Flugbegleiter
Ähnlich sieht die Situation offenbar auch in der Kabine aus. Flugbegleiter sprachen gegenüber Austrian Wings davon, dass so gut wie alle Flüge nur noch mit der gesetzlich erforderlichen Mindestbesatzung durchgeführt würden. Und selbst dies sei nur möglich, weil sich immer wieder Kolleginnen und Kollegen freie Tage "abkaufen" ließen. Sonst gebe es weit mehr Flugausfälle, heißt es.
Exodus nach Betriebsübergang
Infolge des Übergangs des Flugbetriebes von AUA auf die Tochter Tyrolean im vergangenen Sommer hatten mehr als 100 Piloten und 200 Flugbegleiter das Unternehmen verlassen.
(red / Titelbild: Piloten im Cockpit ihrer Fokker 100, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)