Investitionen in Infrastruktur, mehr Service und mehr Personal
Platzeck sagte, die Flughafengesellschaft habe in den zurückliegenden Wochen den Handlungsbedarf auf den Airports Schönefeld und Tegel zusammengestellt und nun den Auftrag bekommen, für die Einzelmaßnahmen genaue Zeit- und Kostenpläne zu entwickeln.
Der Handlungsbedarf erstrecke sich auf die Bereiche Infrastruktur, Service und Personal. So sollen etwa die Gebäudeleittechnik verbessert und neue Infomonitore für die Flugreisenden installiert werden. Außerdem werde das Airport-Personal "in den nächsten Monaten" deutlich aufgestockt.
BER-Bestandsaufnahme läuft
Unterdessen läuft auf der BER-Baustelle die Bestandsaufnahme. Flughafen-Technikchef Horst Amann sagte, es sei derzeit noch zu früh, einen neuen Eröffnungstermin zu benennen. Zentrales Problem sei weiterhin der Brandschutz, vor allem die noch nicht vollständig funktionierende Nachströmung von Frischluft im Brandfall. Amann weiter: "Unkritische Arbeiten in den Deckenhohlräumen und Restarbeiten an den Kabeltrassen finden zwar weiterhin statt. Aber Kern unserer Arbeit ist momentan die bauliche Bestandsaufnahme und der Abgleich mit der vorliegenden Planung. Dieser Arbeitsschritt wird noch einige Monate in Anspruch nehmen." Amann sagte, dass für einige Detailthemen beim Brandschutz Lösungen erarbeitet worden seien.
Die Flughafengesellschaft prüft laut Platzeck derzeit auch, ob die Startkapazität des BER noch vor der Inbetriebnahme erweitert und die Nordbahn saniert werden solle. Die Flughafengesellschaft hat hierzu eine neue Verkehrsprognose beauftragt und prüft sämtliche genehmigungsrechtlichen, planerischen, technischen, finanziellen und betrieblichen Fragen rund um die beiden Themen. Platzeck: "Die Flughafengesellschaft ist in beiden Fragen noch nicht zu einem abschließenden Urteil gekommen. Klar ist aber: Wir werden keine unnötigen Risiken im Hinblick auf die Eröffnung des BER eingehen.“
(red / Berliner Flughäfen / Titelbild: Der Flughafen Berlin Tegel - Foto: Austrian Wings Media Crew)