Angetrieben wird die Boeing 747-8 von neu entwickelten Motoren des Typs GEnx-2B67 mit sägezahnartigen Düsenaustrittskanten, den sogenannten Chevron-Düsen. Diese bewirken eine bessere Durchmischung der turbulenten Scherschicht. So bezeichnet man die Luftschicht zwischen dem heißen, schnellen Abgasstrahl aus dem Triebwerksinneren und dem kalten Neben-Strom, der den Triebwerkskern umströmt. Die Chevron-Düse ermöglicht eine deutliche Verminderung der Druckschwankungen und damit des Strahllärms des Triebwerks. Zusätzlich wird beim GEnx-Triebwerk das Sägezahnkonzept auch an der äußeren Austrittskante angewendet, um auch die dort entstehenden Lärmemissionen zu reduzieren.
Schon 2001 konnte Lufthansa zusammen mit dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt durch Überflugmessungen zeigen, dass eine gezahnte Düsenaustrittskante den Strahllärm eines Airbus A319-Triebwerks um etwa 1 dB(A) reduziert, so die Lufthansa.
(red / Lufthansa / Titelbild: Lufthansa Boeing 747-8I D-ABYA - Foto: Austrian Wings Media Crew)