Arbeitnehmervertreter werfen Flughafenchef Führung eines "Kleinkrieges" vor
„Kunesch wäre gut beraten, sich um eine Attraktivierung des Linzer Flughafens zu bemühen und den Sturzflug bei den Passagierzahlen zu stoppen, statt einen lächerlichen Kleinkrieg gegen die Arbeitnehmervertretung zu führen“, sagt Helmut Woisetschläger, Landesvorsitzender der Gewerkschaft vida. Arbeiter- und Angestelltenbetriebsrat am Linzer Flughafen haben Kunesch Kooperationsbereitschaft angekündigt, dennoch verhindert der Direktor nach wie vor eine geordnete Rückkehr des Betriebsrats.
Eigentümervertreter müssen eingreifen
Obwohl auch die Rechtsexperten der Arbeiterkammer festgestellt hätten, dass eine nachträgliche Zustimmung des Arbeits- und Sozialgerichts (ASG) zur Entlassung nicht möglich ist, zeige sich Kunesch uneinsichtig und hält daran fest, den Fall beim ASG zu belassen. Es bleibe zu hoffen, dass nun die Eigentümervertreter durchgreifen und dafür sorgen, dass die Klage auf Entlassung gegen den Betriebsrat zurückgezogen wird. „Wir hoffen, dass die Stadt Linz und das Land Oberösterreich als Eigentümer der Flughafen Linz GesmbH eine Rückkehr des Betriebsrats ermöglichen. Ansonsten sehen wir uns gezwungen, die Gangart zu verschärfen“, sagt Woisetschläger.
Flughafen Linz: "Führen konstruktive Gespräche"
Seitens des Linzer Flughafens hieß es auf Austrian Wings Anfrage, dass man derzeit "konstruktive Gespräche" mit den Personalvertretern führe. Man wolle sich daher aktuell zu der Causa nicht äußern und bat um Verständnis.
(red / OGB Oberösterreich / Titelbild: Foto: Flughafen Linz)