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Kontaminierte Kabinenluft: Lufthansa verschiebt Einsatz von Messgeräten

Im Vorjahr wurde bekannt, dass ein Airbus A319 der Lufthansa-Tochter Germanwings am 19. Dezember 2010 beim Anflug auf Hamburg beinahe verunglückt wäre, weil die Piloten durch potentiell toxische (Öl-) Dämpfe gesundheitlich schwer beeinträchtigt waren - Austrian Wings berichtete. Im Oktober gestand die AUA-Konzernmutter Lufthansa erstmals öffentlich Probleme mit kontaminierter Kabinenluft auch auf ihrem neuen Flaggschiff, dem Airbus A380 ein und versprach, "ab November 2012" einen Messkoffer mitzuführen um die Kabinenluft auf Schadstoffe zu analysieren. Das Problem ist evident, denn mittlerweile sollen mindestens zwei Piloten an den Folgen kontaminierter Kabinenluft gestorbensein.

Wie die deutsche Zeitung "Die Welt" nun berichtet, ist dieser Koffer aber noch immer nicht im Einsatz. Grund dafür seien "unerwartet aufgetretene methodologische Fragestellungen, die eine Anpassung des ursprünglich vorgesehenen Testablaufs notwendig machen", so Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty gegenüber dem Blatt. Der "Einsatz zu Testzwecken im Flugbetrieb" werde deshalb "voraussichtlich vom ersten in das zweite Quartal 2013" verschoben, erklärte Lamberty weiter.

Bei der Lufthansa-TochterAUA hatte man nach eigenen Angaben übrigens bisher keine Vorfällemit kontaminierter Kabinenluft.

(red / Titelbild: Airbus A380 von Lufthansa, Symbolbild - Foto: Austrian Wings Media Crew)