"Bei verheerenden Katastrophen, etwa nach Erdbeben, Tsunamis oder Wirbelstürmen, geht es zuallererst um die Rettung von Menschenleben – auf jede Stunde kommt es an, ganz besonders auch bei der Organisation der humanitären Logistik“, erklärt Rudi Frick, Vorstandsvorsitzender von Aktion Deutschland Hilft. „In solchen Situationen ist es im Sinne der Hilfe für die betroffene Bevölkerung ein großer Gewinn, wenn Hilfsorganisationen und Logistikunternehmen ein funktionierendes Netzwerk darstellen, in dem Abläufe vorher abgestimmt sind und Leistungen auf Abruf erfolgen können."
Lufthansa Cargo hat bereits in der Vergangenheit immer wieder Hilfsorganisationen im Katastrophenfall beim Hilfsgütertransport unterstützt. "Zeit ist bei schweren Katastrophen der entscheidende Faktor, um der notleidenden Bevölkerung helfen zu können. Ein schneller Hilfstransport ist dafür unverzichtbar. Durch die Kooperation mit Aktion Deutschland Hilft können wir in Zukunft noch schneller und professioneller dafür sorgen, dass Hilfe da ankommt, wo sie am dringendsten benötigt wird", sagt Karl Ulrich Garnadt, Vorstandsvorsitzender von Lufthansa Cargo.
Nach der Vertragsunterzeichnung präsentierten Rudi Frick und Karl Ulrich Garnadt ein Frachtflugzeug vom Typ MD-11, das als Botschafter der Kooperation das Logo des Hilfsbündnisses in die Welt tragen wird. Das Flugzeug mit dem acht Meter breiten Schriftzug "Aktion Deutschland Hilft" wird künftig im weltweiten Streckennetz von Lufthansa Cargo eingesetzt.
Durch die neue Kooperation mit dem Bündnis können künftig 22 renommierte deutsche Hilfsorganisationen das logistische Know-How von Lufthansa Cargo bei Auslandseinsätzen nutzen. Eine der Mitgliedsorganisationen ist World Vision Deutschland. Die Hilfsorganisation war am Zustandekommen der Kooperation maßgeblich beteiligt und unterzeichnete zusätzlich eine eigene Vereinbarung.
Viele Hilfsgüter können bei Katastrophen in der entsprechenden Region beschafft werden. "Transporte mit dem Flugzeug spielen aber dann eine wichtige Rolle, wenn benötigte Güter, etwa Medikamente oder Trinkwasseraufbereitungsanlagen, im Land nicht in passender Qualität und Menge beschafft werden können", sagt Christoph Waffenschmidt, Vorstandsvorsitzender von World Vision Deutschland.
(red / Lufthansa Cargo / Titelbild: MD-11F im Hangar - Foto: Foto: Lufthansa Cargo)