„Eingeschlafene Piloten bedeuten eine Gefährdung für die Flugsicherheit. Die aktuellen Flugdienstregelungen, auf denen auch der neue Regelungsvorschlag der EASA basiert, schützen nicht ausreichend vor gefährlicher Übermüdung.“, erklärt Jörg Handwerg, Pressesprecher der Vereinigung Cockpit. „Nicht auszudenken was passiert, wenn in dieser Zeit eine Fehlfunktion des Autopiloten oder der automatischen Schubregelung auftritt. Wie schnell man in einen Zustand gelangen kann aus dem es keine Rettung mehr gibt, hat der Unfall der Air France im Südatlantik 2009 auf dramatische Weise gezeigt.“
Die Vereinigung Cockpit bekräftigt ihre Forderung, dass die Sicherheit der Passagiere und Besatzungen Vorrang vor den wirtschaftlichen Interessen der Airlines haben muss. Jörg Handwerg: „Die vorliegenden wissenschaftlichen Studien zur Leistungsfähigkeit des Menschen müssen die Grundlage für die neuen Regelungen sein. Die EASA muss sie nicht nur lesen, sondern auch berücksichtigen.“ Schon mehr als 100.000 Bürger haben unter flugdienstzeiten.de diese Forderung durch ihren persönlichen Eintrag unterstützt. Am 13.02.2013 wird eine weitere Beratung der EASA über Aspekte der kommenden Regelungen stattfinden.
(red / Vereinigung Cockpit / Titelbild: Piloten im Cockpit ihrer Fokker 100, Symbolbild - Foto:; Austrian Wings Media Crew)