Österreich

Pilotenmangel - AUA setzt Boeing 777 nach Frankfurt ein

Aufgrund von Pilotenmangel musste die österreichische Lufthansa-Tochter AUA zwei Flüge nach Frankfurt streichen. Betroffen waren der gestrige Abendkurs sowie der heutige Kurs OS 131 mit Planabflug 15:40 Uhr. Um die gestrandeten Passagiere befördern zu können, wurden deshalb heute zwei Rotationen mit Boeing 777 bedient, wie die AUA gegenüber Austrian Wings bestätigte.

"Wir haben gestern Abend einen Flug von Wien nach Frankfurt gestrichen. Da wir eine B777 (OE-LPB) hatten, die laut Plan zwischen ihrer Ankunft aus Bangkok in der Früh und ihrem Weiterflug nach Tokio am Nachmittag ohnehin einige Stunden Standzeit gehabt hätte, haben wir diese Maschine für den Morgenflug nach Frankfurt eingesetzt, da diese eine größere Kapazität hat, als der Airbus A320, und wir so mehr Passagiere an ihr Ziel bringen konnten."

Um auch die auf dem gestrichenen Kurs OS 131 gebuchten Passagiere befördern zu können, hob am Nachmittag auf Kurs OS 125 ebenfalls eine Boeing 777 (OE-LPC) in die deutsche Finanzmetropole ab.

"Diese Maschine hätte zwischen ihrer Ankunft aus Tokio am Nachmittag und ihrem Weiterflug nach Bangkok in der Nacht ohnehin Standzeit gehabt hätte, sprich, sie wäre am Boden gestanden. So konnten wir wiederum alle Passagiere nach Frankfurt bringen", erklärte der AUA-Sprecher gegenüber unserer Redaktion.

Grund für die Flugstreichungen seien "kurzfristige Krankenstände und die Tatsache, dass wir aufgrund der Krankenstände und der Urlaubszeit keine Ersatzpiloten gefunden haben" gewesen.

Crews werfen der AUA inkompetente Personalplanung vor

Für viele Piloten und Flugbegleiter sind diese wiederholten Flugstreichungen aufgrund fehlender Besatzungen jedoch ein Beweis für eine ihrer Meinung nach "vollkommen inkompetente Personalplanung sowie einen akuten Personalmangel" innerhalb der AUA, wie sie gegenüber Austrian Wings betonten.

(red / Austrian Airlines Boeing 777-200 beim Start, Symbolbild - Foto: Austrian Wings)