Ein überdurchschnittliches Wachstum im internationalen Reiseverkehr gab es mit + 5,3 % im Interkontinentalverkehr. Besonders stark nahmen hier die Werte für Afrika zu (+ 13,4 %). Das Passagieraufkommen nach Ägypten stieg um 23,1 %, nach Tunesien erhöhte es sich sogar um 43,3 %. Diese Entwicklung ist allerdings auf einen Sondereffekt zurückzuführen: Verursacht durch Krisensituationen waren die Fluggastzahlen im Jahr 2011 für Ägypten um 28,1 % und für Tunesien um 35,3 % zurückgegangen.
In Amerika (+ 2,4 %) konnte Brasilien mit einem Zuwachs von + 11,1 % seinen Platz als drittstärkste Destination hinter den Vereinigten Staaten und Kanada ausbauen. In Asien (+ 5,2 %) erhöhten die Vereinigten Arabischen Emirate ihre Passagierzahlen um mehr als ein Viertel (+ 27,8 %).
Der Europaverkehr erzielte im Vergleich zu anderen Kontinenten mit + 2,0 % die geringste Zunahme. Das Fluggastaufkommen in die Europäische Union (EU) wuchs um 1,1 %, während die Passagierzahlen in Nicht-EU-Staaten um 4,8 % zulegten. Maßgeblich für diese Entwicklung waren die Zuwächse im Flugverkehr mit der Türkei (+ 5,9 %) und mit dem europäischen Teil Russlands (+ 9,9 %).
(red / Statistische Bundesamt Deutschland / Titelbild: Flughafen Frankfurt, Symbolbild - Foto: Wikimedia Commons)