Thomas Winkelmann, Sprecher der Germanwings-Geschäftsführung, forderte am Donnerstag ein sofortiges Streikende. Zur Ankündigung des Sicherheitspersonals, am Freitag am Flughafen Köln/Bonn erneut in den Ausstand zu treten, sagte er: "Ich fordere die Tarifparteien auf, unverzüglich wieder an den Verhandlungstisch zurückzukehren und sich im Interesse aller zu einigen."
"In Köln ist es nun der sechste Tag dieses Streiks, den ich für völlig unverhältnismäßig halte. Von über 34 000 Angestellten des Sicherheitsgewerbes in Nordrhein-Westfalen arbeiten nicht einmal 1000 an den Flughäfen. Die Tarifauseinandersetzungen werden auf dem Rücken unserer Passagiere und unseres Unternehmens ausgetragen. Unsere Passagiere werden bei dieser Auseinandersetzung in Geiselhaft genommen. Wir sind nicht Teil des Tarifkonflikts. Wir haben keinerlei Einfluss auf die Gespräche und werden dennoch erheblich wirtschaftlich geschädigt. Die wirtschaftlichen Schäden gehen in Millionenhöhe. Ich fordere die Politik auf, über neue Rahmenbedingungen für Tarifauseinandersetzungen nachzudenken", so Winkelmann weiter.
(red / Germanwings / Titelbild: Germanwings Airbus A319 - Foto: Austrian Wings Media Crew)