Unter dem Motto "Streitkräfte zum Anfassen" öffnete das Militärkommando Oberösterreich heute seine Pforten und bot interessierten jungen Schülerinnen so die Möglichkeit an, sich über Ausbildung und Arbeit bei den Luftstreitkräften zu informieren. Dabei präsentierte das Heer unter anderem den Löscheinsatz mit einem Helikopter sowie eine Windenbergung, wie sie beispielsweise bei der Rettung Verletzter aus unwegsamem Gelände erfolgt.
Frauen beim Bundesheer sollen nicht länger als Ausnahmeerscheinung angesehen werden. Zudem: "Der Kampf um junge, leistungswillige Arbeitskräfte hier in strukturstarken Regionen ist für alle Betriebe härter geworden. Auch die Streitkräfte müssen sich auf dem Arbeitsmarkt behaupten", ist man sich beim Militärkommando Oberösterreich bewusst.
Bei manchen der jungen Besucherinnnen hat der Schnuppertag großen Eindruck hinterlassen: "Die Vorführungen gefallen mir sehr gut. Das Zusammenwirken von Teams und ihrem Gerät hat mich beeindruckt", schwärmt etwa Zeliha, eine türkischstämmige Österreicherin, die derzeit eine polytechnische Schule besucht. Und sie fügt hinzu: "Da möchte ich gerne dabei sein!"
Möglichkeiten, beim Bundesheer beruflich tätig zu werden, gibt es zahlreiche. Unter anderem stehen auch zwei Fachhochschul-Studiengänge des Bundesministeriums für Landesverteidigung und Sport zur Wahl. Wer von einem Arbeitsplatz im Cockpit eines Hubschraubers oder Flugzeuges träumt, muss zumindest einen Pflichtschulabschluss mitbringen - für den Einsatz auf einem Eurofighter ist Matura Grundvoraussetzung. Bei fliegerischer Tauglichkeit kann, nach einem entsprechenden Auswahlverfahren, die mehrjährige Ausbildung absolviert werden - ihre exakte Dauer richtet sich nach der jeweiligen Fluggerätetype.
(red Aig / Titelbild: Traumberuf Heerespilotin - eine Schülerin beim "Probesitzen" im Cockpit einer Alouette III; dieses Helikoptermuster soll jedoch bis 2020 beim Bundesheer stillgelegt werden - Foto: BMLVS/Simader)