Gegenüber der "Süddeutschen Zeitung" erklärte er, dass dieses System ein "entscheidendes Instrument" sei um Personen aufzuspüren, die sich islamistischen Milizen anschließen um dann "radikalisierter und besser ausgebildet" in die EU zurückzukehren.
Einmal mehr wies er Bedenken der Kritiker zurück: "Wenn mich dieses System davor bewahrt, in einem Flugzeug in die Luft gesprengt zu werden, ist es mir ehrlich gesagt egal, wenn die Nummer meiner Kreditkarte oder eine Zahlung erfasst wird oder ob ich nur einen Hin- oder auch einen Rückflug gebucht habe", erklärte De Kerchove.
Skeptiker dagegen befürchten eine totale Überwachung der Passagiere unter dem Vorwand der "Terrorbekämpfung" ohne, dass die Datensammlung tatsächlich einen Terroranschlag verhindern würde.
Gegenüber Austrian Wings erklärte ein erfahrener Sicherheitsspezialist: "Die wahren Top-Terroristen lachen sich nur noch ins Fäustchen, sie entziehen sich dem System längst durch die Benutzung alternativer Transportmittel."
Schlussendlich würde die Fluggastdatenspeicherung den Behörden primär dazu dienen, Daten von unbescholtenen Bürgern zu sammeln.
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