Schon gegen 20 Uhr beziehen die Fahrzeuge mit geradezu militärischer Präzision ihre Aufstellungsposition. Gegen 21 Uhr wird die Piste 16/34 dann komplett für den Flugverkehr gesperrt und binnen weniger Minuten haben die Bautrupps ihre Arbeitspositionen auf der Runway erreicht, wobei die Arbeiter unter großem Zeitdruck stehen.
Dennoch hat Sicherheit oberste Priorität, was sich auch darin zeigt, dass jeder Mitarbeiter eine spezielle Schulung durchlaufen hat um überhaupt auf dieser Baustelle arbeiten zu können. Darüber hinaus sind Warnwesten, Arbeitsscheinwerfer und das Verwenden gelber Signalleuchten an den eingesetzten Fahrzeugen obligatorisch.
"Die Sanierung dieser 1976/77 errichteten Piste ist aus Gründen der Flugsicherheit notwendig", erläutert Flughafen-Sprecher Peter Kleemann im Gespräch mit Austrian Wings. Denn die bisher letzte Sanierung fand vor rund 20 Jahren statt. "Rund 80.000 Tonnen Asphalt werden im Zuge der Arbeiten abgetragen, was 150 Kilometer Landstraße entspricht."
Insgesamt werden auf diese Art und Weise etwa 220.000 Quadratmeter Fläche erneuert. Pro Tag finden auf der 3.600 Meter langen und 45 Meter breiten (an den Schultern 60 Meter) Piste 16/34 rund 270 Landungen statt.
(red / Titelbild: Blick auf den Tower und den Office Park am Flughafen Schwechat bei Nacht - Foto: Austrian Wings Media Crew)