Damit ist die Flottenharmonisierung, in deren Rahmen seit dem vorigen Jahr die elf Boeing 737 der AUA durch sieben Airbus A320 ersetzt wurden, abgeschlossen.
AUA, deren Flugbetrieb de jure von Tyrolean Airways durchgeführt wird, hat nun eine einheitliche Flotte auf der Mittelstrecke bestehend aus 29 Flugzeugen aus der Airbus A320 Familie. Die Gesellschaft Lauda Air ist bereits im vergangenen Jahr mit Austrian Airlines verschmolzen worden. Im Privatreisesegment wird seit Jahresbeginn national und international mit "my Holiday" die Kraft der Marke Austrianstärker genutzt.
"Das ist ein wichtiger Meilenstein für unsere zukünftige Wettbewerbsfähigkeit", erklärt Austrian CEO Jaan Albrecht. "Die Flottenharmonisierung ist ein wesentlicher Baustein im Sanierungsprogramm der Austrian Airlines Group." Durch die einheitliche Flotte auf der Mittelstrecke kann Tyrolean Airways wesentliche Synergien heben, weil zum Beispiel doppelte Kosten für die Wartung und für Ersatzteile wegfallen, die Ausbildung für die Piloten vereinheitlicht wird und die Flugzeuge in der Netzplanung produktiver eingesetzt werden können. Dadurch ergeben sich Einsparungen in der Höhe von rund 17 Millionen Euro.
Airbus auf der Mittelstrecke
Die Entscheidung zugunsten von Airbus im Rahmen der Flottenharmonisierung auf der Mittelstrecke hat viele Gründe. Zum einen hatte die Austrian Airlines Group doppelt soviele Airbus A320 in der Flotte als Boeing 737. Daher ist die Ausflottung der Boeing 737 mit geringeren Kosten verbunden, weil weniger Piloten und Techniker umgeschult werden müssen.
Darüber hinaus hatte die Austrian Airlines Group innerhalb der Airbus A320 Flotte schon im Vorhinein größere Subflotten, die effizienter zu betreiben waren als die kleinen Subflotten bei der Boeing 737. Außerdem kann die Austrian Airlines Group mit A320 auf der Mittelstrecke besser von Synergien innerhalb des Lufthansa Verbundes profitieren.
Um 11:21 Uhr startete die OE-LNK dann auf der Piste 11 zu ihrem behördlichen Abnahmeflug.
Die aktuelle AUA-Flotte besteht derzeit aus:
- 4 Boeing 777
- 6 Boeing 767
- 29 Airbus A320 Familie, davon
- 6 Airbus A 321
- 16 Airbus A 320
- 7 Airbus A 319
- 15 Fokker 100 (davon wird eine Maschine derzeit im Wetlease für Lufthansa betrieben, 14 setzt die AUA selbst ein)
- 9 Fokker 70
- 14 Bombardier Q400 (davon eine an SN Brussels und eine an Lufthansa verleast, 12 Maschinen werden gegenwärtig im operationellen Betrieb von Austrian Airlines eingesetzt)
Über die 737 bei Lauda Air und Austrian
Die Boeing 737 wurde bei Lauda Air und Austrian hauptsächlich im Charterverkehr eingesetzt. Seit dem Frühjahr 2010 kam sie auch auf den Linienstrecken von Austrian Airlines zum Einsatz. Dazu wurden die Boeing 737 in das Austrian Design umlackiert. Nur eine Boeing 737-800 ist mit der Kennung OE-LNK zur Aufrechterhaltung des AOC (steht für Air Operator Certificate), das Luftverkehrsbetreiberzeugnis, in den Farben der Lauda Air weitergeflogen. Im Juli 2012 kündigte die AUA dann an, die Marke Lauda Air aufzugeben.
In Summe sind alle Boeing 737 "Next Generation" bei Lauda Air und Austrian Airlines in den Jahren 1998 bis 2013 auf über 300.000 Flugstunden gekommen. Die Boeing 737 war in der Austrian Airlines Group täglich rund 8 Flugstunden im Einsatz. Das entspricht 4,5 Landungen pro Tag.
(red CvD, PA, CJ, CZ, RB / Austrian Airlines / Titelbild: Beim Start zu ihrem Abnahmeflug stieg die fast leere OE-LNK steil in den grauen Himmel - Foto: PA / Austrian Wings Media Crew)