Am Heimatflughafen Frankfurt machten sich insbesondere witterungs- und streikbedingte Annullierungen beim Quartalsergebnis negativ bemerkbar, während sich die Kapazitätskonsolidierungen der Airlines im Verlauf des ersten Quartals deutlich abschwächten. Im ersten Quartal 2013 nutzten rund 11,9 Millionen Fluggäste den Frankfurter Flughafen. Das sind zwei Prozent weniger Passagiere als im ersten Quartal des Vorjahrs. Etwa die Hälfte der Rückgänge ist streik- und witterungsbedingt. Die überwiegende Zahl der Passagierrückgänge verzeichnete daher auch der Inlandverkehr mit sechs Prozent, während der interkontinentale Flugverkehr trotz des schwierigen Umfelds mit plus einem Prozent weiter wuchs.
Beim Cargo-Aufkommen zeichnet sich ab, dass die konjunkturbedingte Talsohle durchschritten ist. Erstmalig seit Anfang 2011 verzeichnete das Cargo-Aufkommen an Deutschlands größtem Luftverkehrsdrehkreuz mit plus 1,1 Prozent wieder ein positives Quartalsergebnis und verbuchte 502.051 Tonnen.
Im aktuellen Berichtsmonat März nutzten gut 6,7 Millionen Fluggäste die fünf als Mehrheitsbeteiligung ausgewiesenen Konzern-Standorte in Frankfurt, Antalya, Burgas, Varna und Lima. Das sind 3,2 Prozent mehr als im Vergleichsmonat des vergangenen Jahres.
Die Frankfurter Verkehrsbilanz im März ist wie das Quartalsergebnis durch die beschriebenen Sonder- und Basiseffekte von einem leichten Rückgang geprägt. Rund 4,5 Millionen Fluggäste nutzten den Frankfurter Flughafen im Berichtsmonat. Dies entspricht einem Minus von 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahrsmonat. Ohne die Flugausfälle hätte der März allerdings erstmals in der Wintersaison mit einem Plus abgeschnitten.
Das Minus von 7,9 Prozent bei den Flugbewegungen auf 37.228 Starts und Landungen ist insbesondere auf die rund 1.400 wetter- und streikbedingten Flugannullierungen zurückzuführen. Durch die frühe Lage der Osterfeiertage und des Ferienbeginns wurden zudem vor allem hochfrequente Flugverbindungen im kontinentalen Geschäftsreiseverkehr verstärkt ausgedünnt.
Durch die Ausdehnung des Frachtgeschäfts zahlreicher Luftverkehrsgesellschaften (neue Frachtverbindungen oder Frequenzsteigerungen) sowie den Einsatz größerer Maschinen entwickelte sich das Cargo-Aufkommen mit 195.590 Tonnen positiv - dies entspricht einem Plus von 4,4 Prozent. Neben einer wieder leicht anziehenden Konjunktur vor allem in Asien und Nordamerika sowie den BRIC-Staaten profitiert Deutschland von einer insgesamt recht robusten Export-Industrie, welche die über Frankfurt laufenden luftfrachtaffinen Güterströme stützt.
(red / Fraport / Titelbild: Luftaufnahme des Terminals 1 am Flughafen Frankfurt - Foto: Fraport)